Akademisches: Die 2 Kurse

Jetzt hab ich bisher ziemlich wenig über die Kurse hier und das Kurssystem geschrieben, da ich nie Zeit dazu gefunden habe, da soviel hier los ist, was ziemlich cool ist natürlich. Als erstes das Kurssystem: Es gibt ein sequentielles Kurssystem, d.h. immer nur einen Kurs gleichzeitig, deswegen geht mein Erster Kurs auch bis Ende Oktober ist dann vorbei und der nächste beginnt. Finde ich persönlich ziemlich cool, da man sich damit mehr auf ein Fach konzentrieren kann und das richtig lernen. Mehr gefällt die Universität hier ziemlich gut. Es macht wirklich viel Spaß.

Swedish for International Beginners

Zusätzlich zu meinem einen Kurs, habe ich noch einen Schwedisch Kurs für 15 ECTS zweimal die Woche, um nochmal besser Schwedisch zu lernen und es wird wirklich merklich besser. Der Kurs ist mehr Vorlesung mit Praktischem üben, wie in Deutschland auch. Wir sprechen gemeinsam, müssen Hausfgaben machen und auch das schreiben üben. Was ich sehr cool finde, ist das unsere Lehrerin hier sehr viel Wert auf korrekte Schwedische Ausprache legt. Ich glaube das ich nicht viel mehr mit Wörtern im Kurs lerne, aber sehr viel korrekte Ausprache und wie rede ich korrekt mit anderen auf Schwedisch. Also jetzt da ich die Wörter dazu kann, lerne ich die Sprache auch wirklich anzuwenden und zu sprechen. Die Zeiten mit dem Kurs am Vormittag sind manchmal ziemlich doof, da sie sich mit meinem anderen Kurs überschneiden, was immer wieder zu Konflikten führt. Sonst finde ich es super.

Desinging for User Experience

Mein Haupt-Kurs ist Designing for User Experience am Informatik Department. Das ist der Einführungskurs für den Master Human-Computer-Interaction. Ein sehr beliebter Master. Wir sind im Kurs ca. 40 Leute, wovon der Großteil International ist und davon deutlich über die Hälfte Deutsch, also eine sehr Deutsche Gruppe. Passt aber, da viele nicht Deutsche dabei sind, ist die Sprache natürlich fast immer Englisch. Der Kurs basiert weniger auf traditionellen Vorlesungen, davon hatten wir nur 4 Stück. Es basiert einmal auf individuellen Leseaufgaben, die dann später im Kurs diskutiert werden. Es basiert aber auch auf Gruppenarbeit und zwar ziemlich stark. Ich verbringe mehr Zeit in der Gruppenarbeit, den an normalen offiziellen Präsenzterminen. Das ist hier aber wohl normal. Auf jedenfall gefällt mir die Arbeit hier, da es auf der einen Seite Theorie ist die wir lernen und dann gleich praktisch testen.

Wir haben insgesamt drei In-Between-Class Aktivitäten, also Aufgaben die wir in zugelosten, aber dann festen Gruppen lösen und präsentieren müssen. Am Ende müssen wir darüber jeweils auch noch eine Individuelle Arbeit schreiben. Das geht aber, da  man sich ja auf ein Fach konzentrieren kann. Das Thema des Kurses ist, wie Designe ich eine Software unter sehr starker Einbindung der Benutzer Gruppen schon vor der Implementierung, sodass am Ende ein Produkt herauskommt das vielleicht weniger kann, dafür aber besser geeignet ist und intuitiv. Die Aufgaben waren, ein Personal Management System für ältere Leute zu entwickeln, ein System zu entdecken und zu verbessern, dass Interaktion ermöglicht und Beobachtungen und Umfragen zu machen sowie ein System zu finde, dass die Lücke zwischen Virtual- und Physical gut schließt.

Jetzt müssen wir noch ein weiteres Projekt machen und dann am Ende noch ein Paper darüber schreiben, dann ist dieser Kurs auch schon wieder vorbei. Ich muss auch noch sagen, dass ich ein super Team für die Gruppenarbeit erwischt habe, mit Felix und Max aus Deutschland, Rahdim aus Tschechien und Ahmed aus Palästina. Es macht super viel Spaß mit ihnen zu arbeiten. Wir haben Gruppenarbeiten schon in der Bibliothek, im Fitnessstudio, im Burgerrestaurant und im IKEA gemacht. Super viel Spaß garantiert. Mit dem und allen meinen sonstigen Aktivitäten ist meine Woche wirklich sehr gut gefüllt. Aber es ist cool hier und es wird einem nicht langeweilig.