Kurse: Parallel Programming und Advanced Computer Graphics

Jetzt sind schon länger die beiden Kurse der ersten Hälfte dieses Semesters vorbei, deswegen kann ich jetzt ein bisschen darüber erzählen. Die Artikel kommen so spät, da ich Besuch hatte und deswegen sich alle Artikel wie Kurse, Show, Monatsbericht usw. ein bisschen nach hinten verzögern, aber sie kommen natürlich.

Die beiden Kurse waren diesesmal in einem anderen Department, dem Department for Computing Science. Dieses Department fokusiert sich selber mehr auf Programmierung und deren Tücken und weniger auf die Anwendung und Kombination mit anderen Themenbereichen. Deswegen sind die Kurse auch ein bisschen anders aufgebaut. Wir haben in diesem Bereich andere Labs, aber auch gibt es zwei 7,5 ECTS Kurse die Parallel statt einem 15 ECTS Kurs sequentiell stattfinden. Es gibt mehr Individuelle Arbeiten und weniger Gruppenarbeiten und mehr Vorlesungen. Ich fand beide spannend, aber es ist doch um einiges mehr Arbeit und Stress mit zwei verschiedenen Kursen parallel im Vergleich zu einem einzigen. Jetzt zu den beiden Kursen kurz nacheinander.

Advanced Computer Graphics and Applications

Dieser Kurs war ziemlich gut vom Inhalt und sicher auch im Praktischen Teil. Es ging darum hochwertige Engines zu bauen um die Szenen in Echtzeit zu rendern auf der Basis von OpenGL. Es war eine super spannende und interessante Vorlesung mit vielen Praxisbeispielen und tatsächlichen Anwendungen, aber es gab dabei ein Problem und zwar wird im Grundkurs dazu die Programmierung mit OpenGL als hauptsache gemacht und durch meinen Kurs an der TUM hatte ich zwar deutlich mehr theoretisches Wissen, aber mir hat das Praktische Wissen in Bezug auf OpenGL Programmierung komplett gefehlt. Das hab ich schnell gemerkt, dass das so nicht funktioniert und habe für mich entschieden, dass ich den Kurs nicht bestehen kann. Ich bin trotzdem in die Vorlesung gegangen, hab aber die Praktischen Aufgaben nicht mehr mitgemacht, da das Zeitlich in 24 h pro Tag nicht machbar war und ich dann nichts mehr hätte machen können und auch dann wäre es zuviel gewesen. Das Highlight der Vorlesung war eine Exkursion zu zwei Firmen aus Umeå: Algoryx und Oryx. Bei Algoryx durften wir sehen, was eine Physical Engine macht und wie wichtig die für viele Anwendungen ist, wie Beispielsweise Simulatoren. Diese haben wir dann gleich bei Oryx ausprobieren dürfen. Oryx stellt komplette Simulatoren zum trainieren her und die sind wirklich extrem gut und Realitäts nah. Das war wirklich extrem cool.

Parallel Programming for Multicore-based Systems

Der zweite Kurs ging darum, welche verschiedenen APIs für Parallels Programmieren es gibt, was sind die Probleme und wie werden die gelöst. Eine wichtige Frage dabei ist, wie denke ich parallel und wie teste ich mein Programm. Wir haben getestet, Programmiert, Gerechnet und viel gelernt in den zwei Monaten mit viel Programm. Wir haben MPI, OpenMP und PThread näher kennengelernt und durften unsere Projekte am Ende auch im High-Performance Computing Center hier testen und damit experimentieren. Ich hatte das n-queen Problem und hab damit mit 39 Prozessoren ein SpeedUp von ca. 30 geschafft, was schon ziemlich viel ist. Auf jedenfall hat der Kurs extrem viel Spaß gemacht, auch wenn es viel Bastelei, Denkarbeit, Herausforderung und Neudenken war. Dazu kam, dass wir das ganze in C Programmieren mussten, aber es war lustig und hat auf jedenfall extrem viel gebracht. Dazu hatten wir super Lehrer und Wöchentliche Hausaufgaben, aber die haben sich definitv gelohnt. Es war ein toller Kurs, und ich hatte mich richtig für diesen Kurs entschieden. Es hat viel Spaß gemacht.

Damit war auch schon die Hälfte dieses Semesters um und der nächste Kurs, IT Strategy hat schon begonnen. Jetzt geht es von neuem mit einem Thema los und das vorherige ist abgeschlossen, aber es hat jetzt auch gereicht, da es doch eine Lange Zeit auf zwei Themen fokusiert, war.

Akademisch: IT Development

Akademisch: IT Development

Heute war das Ergebnis meines zweiten 15 ECTS Kurses vom letzten Semester, IT Development, da. Und ich hab gut abgeschnitten und wurde mit folgender Bewertung in meinem selber geschriebenen und nur von mir korregigierten Englischen Text bewertet: Thoroughly answered questions that are well structured, clearly argued and logically analyzed. (Am meisten, dass ich es schaffe klar zu argumentieren!)

Der Kurs ging um Fehler im Management von Entwicklungsprojekten in der Informations technologie, also darum diese zu verhindern und wie man diese verhindern kann. Er ist Teil des Kurses Master IT Management. Wir hatten viele Vorlesungen mit Theorie und praktischen Übungen zu den Themen, die wir vorher auch in einem Kursbuch lesen mussten. Es waren tatsächlich zwei Kursbücher, die beide eine unterschiedliche Sicht geliefert haben und sehr gut waren. Der andere Teil des Kurses waren Workshops, wo wir in kleinen Teams gemeinsam Lösungen erarbeiten und auch Ideen sammeln mussten, wie man bestimmte Bereiche in Projekten verbessern kann. Dabei war die Idee auch, dass wir Experten zu einer Methode werden und diese gegnüber den anderen Gruppen verteidigen können. Wir hatten dabei eine Methode, die vorallem der Deutsche Staat benutzt und zwar das V-Modell XT. Ein Modell das uns an der TUM vorgestellt wurde und das ich ziemlich genial finde in vielen Bereichen. Vielleicht auch, weil ich Dokumentation liebe.

Der dritte Bereich des Kurses war ein Projekt mit externen Kunden. Dazu wurde die Gruppe geteilt in zwei verschiedene Projekte, die sehr verschieden waren. Wir waren die größere Gruppe mit 14 Leuten und einem Projekt mit Umeå Komun, der Zentralverwaltung des Landkreises praktisch. Es ging darum für ein Softwareprojekt zur Digitalen Schule, die Anforderungen aus der Sicht der Schüler zu erstellen und Mögliche Umsetzungen zu Beschreiben. Dazu hatten wir Workshops mit den Kindern in der Schule und den Erwachsenen Schülern, haben diese Daten analysiert und daraus mithilfe von Literaturanalysen Daten gewonnen, mit denen wir beschreiben konnten, was die Schüler benötigen in einer sehr abstrakten Art, um Gestaltungspielraum zu bieten. Es ging darum, am Ende ein System zu haben, dass die Schüler und Lehrer gerne benutzen und mit dem sie dann auch arbeiten und nicht eines mit dem sie arbeiten müssen. Es ging darum genau das zu verhindern. Die Nutzer sollten das System am Ende lieben. Dazu hatten wir am Ende noch eine Präsentation, die ich alleine gehalten habe, da ich von meiner Gruppe zum Projekt Leiter gewählt wurde und meine Aufgabe war es dann den Überblick zu behalten, zu schauen das alle Informationen kommen und das wir am Ende ein super Resultat liefern und das haben wir meiner Meinung auch sehr gut geschafft und das war auch das Feedback, dass wir von unseren Auftraggebern bekommen haben. Nach dem Kursende durften wir das Projekt auch noch vor den Entscheidern in der VErwaltung vorstellen und auch die waren erstaunt, über das was wir alles in der kurzen Zeit geschafft haben. Leider mussten wir auch einen Projektreport abliefern und den schreiben, aber es war toll. Ich hab das Projekt genoßen.

Der letzte Teil des Kurses war ein Individuelles Essay zu schreiben, bei dem es 4 Fragen gabe, zu denen ich jeweils 3 Seiten schreiben sollte und damit zeigen, dass ich verstanden habe um was es in dem Kurs geht und es auch korrekt darstellen kann. Es ist mühsam, aber es ist etwas sehr gutes dabei herausgekommen und ich war stolz darauf. Das Feedback oben bezieht sich auf diesen Bereich. Also ich kann nur sagen, dass der Kurs mir sehr viel gebracht hat und ich ihn nur jedem empfehlen kann. Hauptsächlich auch durch den praktischen Teil und den Kontakt mit einem echten Projekt und dem Gefühl, dass wir etwas geschafft haben, dass wirklich hergenommen und gebraucht wird. Es war toll und sehr nah am echten Berufsleben für Uni- Verhältnisse.