Eine Woche Besuch

Eine Woche Besuch

Diese Woche von Samstag bis Samstag hatte ich hier in Umea wieder Besuch. Diesesmal sind meine Eltern vorbeigekommen und haben sich mal angeschaut, wie ich hier so lebe, was ich hier mache und allgemein wie Umea ist. Sie haben dabei Urlaub gemacht und in den Hotels in Umea übernachtet. Es war eine extrem Schöne Woche mit viel Spaziergängen, Wanderungen und Sehenswürdigkeiten. Eine typische Touristenwoche also. Am Sonntag haben wir angefangen mit dem Besuch unseres schönen Bildmuseums hier mit seinen Abstrakten Ausstellungen von Wohnungen und Dada. Ist nicht meine Kunst, aber es ist gut zum zeigen, was hier alles geboten wird. Dannach waren wir spazieren und ich hab ihnen auch die Stadt gezeigt mit dem zugefrorenen Fluß, den vielen kleinen Geschäften und der schönen Innenstadt. Wir waren auch noch langlaufen, aber wegen den windigen Tagen, lagen Tannennadeln auf der Strecke und es war extrem eisig, weswegen es nicht perfekt zum laufen war, aber schon ging.

Am Montag ging es dann gleich mit ins Fitnesstudio IKSU, wo ich ihnen dieses gigantische Sportzentrum gezeigt habe, aber auch die ganze Universität mit ihren vielen Sitzplätzen, schön gestalteten Räumen und den vielen Gebäuden gezeigt habe. Anschließend haben wir gemeinsam mit Freunden zwei Stunden Beachvolleyball gespielt. Damit war auch der Zweite Tag hier schon wieder vorbei.

Am Dienstag waren wir dann nach meinem Kurs beim Mittagessen verabredet mit meinen Freunden und anschließend ging es an den Nidalasjön, oder um genau zu sein auf den See. Dort sind wir wandern gewesen auf dem See bei herrlichen Sonnenschein an der Klassikspur auf dem See entlang. Das war wieder ein toller Ausflug in der Sonne bei dem herrlichen Winterwetter hier mit mittlerweile wärmeren Temperaturen auf einem großen zugefrorenen See. Ein besonderes Erlebnis, zumal man einfach nicht merkt das man auf dem Wasser steht, da alles voll Schnee ist und total zugefroren. Das einzige ist das auf dem See keine Bäume stehen.

Am Mittwoch ging es dann gemeinsam in das Naturreservat Grössjön, in dem ich schon im Herbst war und wir haben dort gemeinsam den nächsten Sonnentag bei einem herrlichen Spaziergang durch den Wald entlang von schmalen Pfaden und einer Loipe an den Zugefrorenen See, wo nur noch Langlaufspuren sichtbar sind. Ein meditativer Anblick, der zum Nachdenken anregt. Damit hatten wir ein spannenden und interessanten Tag mit faszinierenden Bildern hier im Süden der Stadt. Am Abend haben sie dann beim Orchester zugehört und was wir da so machen. Es war toll und ihnen hat es auch sehr gefallen. Es ist einfach eine tolle Truppe.

Am Donnerstag waren sie dann ohne mich unterwegs, da ich den ganzen Tag in der Universität war bei meinen neuen Kursen. Am Freitag sind wir in der früh dann mit dem Bus aus der Stadt nach Strömbäck gefahren, ein Naturreservat im Süden der Stadt. Von dort ging es entlang der Landzungen durch schöne, verschneite Wälder mitten durch kleine Hügel, bis ans Meer. Dort konnten wir ein kleines Stück auf der noch zugefrorenen Ostsee spazieren, wo man aber mittlerweile das Meer auch schon wieder sieht. Dort gab es dann einen kleinen Snack zum Mittagessen und dannach ging es wieder zurück über einen anderen Weg mehr am Land mit einem schnelleren Tempo, damit wir den Bus noch erwischen. Es war ein sehr schöner Tag, aber es war teilweise extrem eisig und einige Streckenabschnitte wären Schlittschuhe die bessere Schuhwahl gewesen. Auch hier gab es wieder eine Langlaufloipe im Wald. Dannach haben wir den Tag noch ausklingen lassen und waren beim Abendessen. Nach der schönen Woche ging es dann am Samstag für meine Eltern weiter ins Landesinnere zu einer weiteren Woche Urlaub im tiefen Winter Ende März. Es war eine sehr, sehr schöne Woche und ich hab es sehr genoßen. Mein Vater hat die Fotos gemacht, danke dafür.

House of Metal 2018

House of Metal 2018

Seit Dienstag ist mein Bruder Marinus zu Besuch und wir waren gemeinsam am Wochenende bei einem großen Indoor-Festival hier in Umeå im Folketshus direkt im Stadtzentrum. Schon am Donnerstag haben wir Armbänder dort abgeholt, die es wie typisch für Festivals als Eintrittsbänder gibt. Hier im Stylishen weißen Design. Schon am Eingang erkennt man, wo es zum Festival rein geht, so dass wir es gar nicht verfehlen konnten. Hier ein Bild vom Eingang mit uns. Das House of  Metal ist ein Zweitägiges Death, und Dark Metal Konzert mit vielen in dieser Szene bekannten Bands. Da ich bis jetzt noch nicht viel Metal gehört habe, waren alle Namen neu für mich.

Am Freitag ging es um 18 Uhr los mit einfach mal reinschauen, und T-Shirts kaufen vom Festival. Die konnten wir nur bar bezahlen. Ganz ungewohnt in Schweden, weswegen ich erstmal zum Bankautomat musste und Bargeld abheben. Danach wurde das Festival durch den Umeå Rock und Popchor eröffnet, der einigermaßen gut war, aber ein bisschen schlecht abgemischt. Anschließend ging es zur Hauptbühne im Idun, einem Theatersaal. Der hatte auch die normalen Theaterstühle. Wir haben also auf bequemen Sesseln gehockt und uns ganz gemütlich die Bands angehört. Als erstes Solstafir, eine Isländische Band, die sehr gut ist und hier eher ruhigen Metal nageboten hat. Anschließend Unleashed mit zu starkem Metal. Das war ein bisschen zu viel, aber gut. Dazwischen haben wir noch beim Meet and Greet vorbeigeschaut und uns gleich zwei Karten mit Unterschriften gesichert. Es war einfach auch niemand angestanden, weswegen das sehr gut ging und wir es immer bequem und schnell hatten. Es war ein entspanntes Festival, laut Marinus. Als letztes hat am Abend noch Nocturnal Rites gespielt. Eine sehr gute Band mit viel Zuspruch, da sie aus Umeå selber kommen. Das war der Headliner am Freitag. Ein schöner Tag, der dann damit auch vorbei war. Insgesamt waren viele Leute da, wir hatten aber nie Probleme in den Saal zu kommen, so voll war es dann doch nicht.

Am Samstag ging es dann mit ein paar weiteren Bands am Abend weiter. Davor gab es für uns ein extrem günstiges, super leckeres Taco-Buffet direkt im Festival. Sehr guter Start. Anschließend Bands wie Thunderstone (Power Metal), und Danko Jones. Am besten hat mit Danko Jones gefallen. War mal was ganz anderes, eine Rock Band aus Kanada, die hier gespielt hat und super ihre Lieder dargeboten haben. Als letztes kam dann am Abend, der Act auf den gefühlt alle auf dem Festival gewartet haben, eine Lokale Band aus Umeå, die nicht sooft Auftritt, aber sehr bekannt ist. Meshuggah. Die hatten eine perfekte Lichtshow, die sehr überraschend, aber sehr gut war und ein technisch Aufwendiges Schlagzeug. Es war cool und am Ende war ich dann fix und fertig, aber ich hab mein erstes Metal Festival hier in Nordschweden und überhaupt, sehr genoßen.

Wir haben dazu auch noch Plectrums von einigen der Bands bekommen und weitere Unterschriften. Auf jedenfall ein gelunges Wochenende mit einem Metal-Festival in einem Haus, das eigentlich für Theater-aufführungen gemacht ist. Perfekt mit bequemen Sitzen und wir haben uns wie im Kino mit Live-Musik gefühlt. Es ist toll, dass sie so etwas hier in Umeå anbieten.