Am Montag hatten wir mit meinem Chor hier ein letztes Konzert, ein Sommerkonzert im Universum auf dem Campus und haben die Leute in der Mittagspause mit beschwingten, schwedischen und Internationalen Liedern unterthalten. Es war ein schöne Abschluss des Singens im Chor mit sovielen tollen Leute. Bis auf die Weihnachtspause haben wir uns seit September jeden Donnerstag Nachmittag in ålidhemskyrkan getroffen um gemeinsam zu singen, Fika zu haben und einfach gemeinsam unterwegs zu sein. Wieder in einem Chor zu singen, hat extrem viel Spaß gemacht und hat meinen Aufenthalt hier definitiv bereichert. Dazu muss ich David danken, unserem tollen Chorleiter, der die Idee hatte einen Internationalen Chor in Umeå aufzubauen, um alle Gesangsbegeisterten Studenten zusammen zu holen. Es hat definitiv geklappt und war eine tolle Erfahrung. Es waren tolle Lieder und speziell im zweiten Semester mit einem Fokus auf Schwedischen Liedern, was mir persönlich sehr gefallen hat, da dass Lieder sind die ich gern lernen wollte, wie Må din väg (Möge deine Straße), Fri som en fågel oder auch Sommarpsalm. Eine bunte Mischung von Liedern aus unterschiedlichsten Genres mit verschiedensten Interpretationen. Ich hab auch dort tolle Freunde gefunden, mit denen ich das letzte Jahr unterwegs war und die Zeit extrem genoßen habe.
Am Donnerstag hatten wir dann eine Abschlussfika statt Probe um uns gebührend zu verabschieden und noch einmal die Zeit gemeinsam zu durchleben. Dazu haben wir uns als erstes auf einer Karte gepinnt, also eine Pinnadel dorthin wo wir herkommen. In Europa war es da ein bisschen eng, zumindest um Deutschland rum. Skandinavien war dann wieder Platz. Der Rest der Welt so ein bisschen leer aus. Anschließend hatten wir alle etwas mitgebracht und haben Tee und Kuchen gegessen. Sehr leckeren Kuchen. Dann haben wir natürlich ein Geschenk für unseren Chorleiter gehabt, einen Ordner mit Rezepten aus unseren Heimatländern, die man zur Fika benutzen kann, damit er sich immer an uns erinnert. Ich das war eine ziemlich geniale Idee, danke dafür und ich glaub damit haben wir David auch wirklich eine große Freude gemacht. Anschließend haben wir noch gemeinsam den Irischen Segen (Må din väg) gesungen und dann verabschiedet. Das hat länger gedauert, da wir um 20 Uhr damit angefangen hatten und um 22 Uhr immer noch da standen. Es wurden nur immer weniger, da wir ein sehr interessantes Gespräch über Sprachen, Schimpfwörter und den unterschiedlichen Klang der verschiedenen vertretenen Sprachen hatten. Es war sehr interessant und auf jedenfall sehr lustig. Ich fand es war ein sehr gelungener Abschied, wo die traurigkeit zwar da war, die Freude über den tollen Abend aber überwog. Die Traurigkeit, dass es jetzt vorbei ist, kommt jetzt erst so langsam hoch. Es ist schade das es das letzte mal mit dem åicc hier in Umeå war. Jetzt hab ich ja auch nur noch eine Woche und dann geht es zurück nach Deutschland.