Ausflug nach Vaasa

Ausflug nach Vaasa

Am Dienstag haben wir die Möglichkeit genutzt die uns die Wasaline bietet und zwar für 5€ kosten, die Fähre nach Vaasa und zurück zu nehmen. Das sind insgesamt 9 Stunden Fähre und das für 5€. Ein sehr gutes Angebot. Wir haben uns um 7 Uhr in ålidhem an der Wasaline Bushaltestelle getroffen, da von hier der Anschlussbus zur Fähre fährt. Die einzige Möglichkeit ohne Auto zur Fähre zu kommen, da die mit dem Bus 30 Minuten außerhalb von Umeå am Hafen liegt. Der Bus kostet dann 8€ pro Richtung, was dann auch noch oben drauf kommt, aber das passt schon. An der Fähre angekommen, mussten wir zum Check-In und anschließend ging es auf die mittel große, alte Fähre zwischen Umeå und Vaasa in Finnland. Die Fähre hat drei Restaurants an Bord, eine Bar, einen Shop und mehrere Sonnendecks. Alles mit gemütlichen Stühlen ausgestattet. Bei der Hinfahrt haben wir uns hauptsächlich draußen in der Sonne aufgehalten und haben die 4,5 Stunden Fahrt genoßen, die einem gar nicht so lang vorkommt. Die Fähre war angenehm leer, wodurch wir immer einen Platz überall bekommen haben, was schon schön war. Es geht vorbei an vielen Shären-Inseln auf beiden Seiten des Meeres bis zur Küstenstadt Vaasa in Finnland, einem kleinen Städtchen direkt an der Ostsee mit vielen besonderen Eigenheiten.

     

In Vaasa, oder Vasa, oder Wasa, oder Waasa in Finnland angekommen ging es vom Schiff durch die Einreisetore nach Finnland (Suomi) und damit wieder in ein Euro Land. Vor Ort ging es dann mit dem Transferbus vom Hafen in die Stadt. Hier hatten die Schweden Probleme, da im Gegensatz zu Schweden, wo der Bus nur mit Karte bezahlt werden kann, kann er hier nur in Bar bezahlt werden, dafür natürlich in Kronen und Euro, da wir ja kein Bargeld in Euro in Schweden bekommen können. Vom Bus wurden wir im alten Stadtzentrum von Vaasa abgesetzt. Die verschiedenen Namen sind, die Namen wie wir ihnen in Vaasa begegnet sind. Vaasa ist der Finnische Name, Vasa ist der Schwedische Name, Wasa und Waasa sind die ursprünglichen Schreibweisen, bedingt durch den Namensgeber der Stadt, den Schwedischen König Karl IX. Wasa, den Gründer der Stadt.

Da sieht man auch schon eine der großen Besonderheiten in Vaasa und zwar das die meisten Leute hier nicht Finnisch, sondern Schwedisch sprechen und auch alle Schilder in der Stadt in beiden Sprachen ausgestellt sind. In jedem Restaurant und Cafe, wo wir waren, haben die Leute nur Schwedisch gesprochen, inklusive der Bedienungen untereinander. In der Stadt angekommen haben wir uns als erstes ins Cafe gesetzt und haben dort schon gemerkt, wie viel teurer Finnland gegenüber Schweden ist: Eine heiße Schokolade hat 4 € gekostet, was schon deutlich mehr ist. Anschließend zum Cafe sind wir ein bisschen durch die Schöne Stadt gelaufen und haben uns einige Plätze, wie den Marktplatz oder auch den Bahnhof angeschaut und dann ging es an vielen Kunstwerken auch an den Häuserwänden vorbei zum Meer zurück. Vaasa ist definitv eine architektonisch schöner durch seine alten Gebäude inklusive der vielen alten Industriegebäude am Meer. Es füllt sich älter an, wenn man dort steht. Dazu hat Vaasa als Hafen- und Küstenstadt auch dadurch noch so einigen flair, was schön ist und durch den Wind der immer gegangen ist war es auch nicht so warm. Es hatte nähmlich 27 Grad und das in Nordnordeuropa.

Danach haben wir noch in einem Schiffrestaurant, dass uns empfohlen wurde, zu Mittaggegessen, was aber schon sehr teuer war, aber wohl normal in Finnland unzwar: Für einen veganen Burger haben wir 17 € gezahlt, aber er war sehr gut, sättigend und wir hatten einen schönen Platz auf dem Außendeck des Schiffes. Anschließend ging es wieder zurück zum Bus und wir sind zurück zur Fähre gefahren, wo es dann ja auch bald zurück nach Umeå ging.

Auf der Fähre zurück hatten wir dann noch Live-Musik von einem sehr guten Sänger und Gitaristen mit vielen bekannten Liedern. Anschließend haben wir uns kurz vor Umeå noch den Sonnenuntergang auf der Fähre angeschaut. Danach ging es mit dem Bus wieder nach ålidhem und um 0:30 war dann unser Ausflug nach Finnland auch schon wieder beendet. Super war, dass alles in Vaasa in Schwedisch auch ist, dadurch konnten wir die Schilder zumindest verstehen, da wir uns mit Finnisch dann doch sehr schwer tun, auch wenn wir einige Wörter aufgeschnappt haben. Dadurch habe ich jetzt alle drei wirklichen Nördlichen Länder besucht, Schweden, Finnland und Norwegen. Nächster Punkt abgehackt. Es war ein sehr toller Ausflug mit tollen Freunden auf dei andere Seite des Meeres, ein schöner letzter Ausflug in Umeå.

4 Monate in Schweden

4 Monate in Schweden

Und schon wieder ist ein weiterer Monat vergangen, einen der zwei dunkelsten Monate im Jahr. Heute wendet sich das Blatt wieder und die Sonne kommt zurück. In diesem Monat ist extrem viel passiert und ich hab viel gelernt, erlebt, gefeiert und gelacht. Wir waren in Östersund, in Deutschland, haben studiert, musiziert, gefeiert, Sport gemacht und viel mehr. Hier ist halt immer etwas los in Umeå.

Wetter Das Wetter in Umeå ist aktuell sehr wechselhaft, wie auch schon den ganzen letzten Monat. An einem Tag schneit es, am nächsten hat es -18 Grad und darauf regnet es wieder. Anschließend gefriert alles, wodurch wir hier gefühlt einmal die Woche Glatteis auf allen Straßen haben. Trotzdem ist es ziemlich schön hier. In den wenigen Sonnenstunden hier, kommt auch manchmal wirklich die Sonne vorbei. Eher selten, aber es passiert hin und wieder. Dann meint man immer es ist Abend oder morgen, da die Sonne so tief steht. Heute ging sie um 9:30 auf und geht um 13:45 wieder unter. Dazwischen haben wir Sonnenauf und -untergang. Es ist also ziemlich lang rot am Himmel und zwischen den Häusern sieht man die Sonne gar nicht. Auch merkt man die Sonne nicht, sie hat hier so wenig Kraft, dass du den Unterschied zwischen Sonne und Schatten nur merkts, da dich die Sonne blendet. Auch wenn es immer wieder regnet, es bleibt doch immer noch genügend Schnee und Eis liegen. Wenn es gerade nicht regnet, haben wir hier ein traumhaftes Winterwetter.

Ausflüge Diesen Monat war ich mit vielen Freunden in Östersund beim Biathlon Weltcup, ein verdammt cooles Wochenende. Es hat super viel Spaß gemacht und wir waren alle begeistert. Es war nahezu magisch, mit Schnee, der Atmosphäre im Biathlonstadion, den Abenden mit meinen Freunden und der Menschenleere dort. Es ist eine andere Welt und ich erinnere mich gern an den BMW IBU WorldCUP Östersund 2017 zurück.

Am Wochenende darauf ging es mit dem Flug am Donnerstag für ein Wochenende nach Hause zum Tag der Absolventen, meiner Abschlussfeier vom Bachelor. Das Wochenende hat sich auf jedenfall gelohnt, da es mir ein Abschlussgefühl zum Bachelor gegeben hat, dass ich vorher vermisst hatte. Dadurch habe ich jetzt auch das Gefühl, da habe ich etwas geschafft und es ist wirklich ein weiterer Abschnitt meines Lebens vorbei und nicht nur, ja da war was und jetzt geht es genauso weiter. Dazu gab es gutes Essen, bei guter Musik, mehrere Christkindlmärkte und ich habe meine Brüder, Eltern und Großeltern mal wieder physikalisch gesehen und nicht nur über Skype. Auch mal was schönes.

Akademisch Auch Akademisch ist in diesem Monat viel passiert. Es gab die Noten für das Erste Fach, das zweite Fach „IT Development“ hat begonnen und nähert sich dem Ende, sowie der Schwedisch Kurs I ist aus. Dabei habe ich viel im Praktischen gelernt, vorrallem im IT Development Kurs in Richtung Project Management und die praktische Seite. Was bedeutet es wirklich ein Team zu leiten und zu managen? Das habe ich hier erfahren und dazu noch viel über die Schwierigkeit Anforderungen zu ermitteln. Es ist ein toller spannender Kurs und mit Report und Individuellem Assignment schreiben, ist jetzt auch schon die Noten in der Nähe. Auf jedenfall haben wir eine tolle Truppe in dem Kurs und es macht extrem viel Spaß mit allen zu arbeiten. Im Schwedisch Kurs habe ich viel gelernt, vor allem Wörter und die korrekte Ausprache, damit ich mich jetzt langsam in Schwedisch mit anderen Leuten unterhalten kann. Damit ich hier noch mehr aus meinem Auslandsaufenthalt heraushole.

Räder Auch wenn es schneit, regnet, Eisig ist, in Umeå ist trotzdem noch fast jeder mit dem Rad unterwegs. Egal bei welchem Wetter. Ich fahre auch mit dem Rad zum langlaufen, Universität, Fitnessstudio, IKEA, einkaufen und eigentlich allem. Dabei hatte ich diesen Monat schon wieder einen Platten, den ich diesesmal aber selber repariert habe, da ich einen  Freund hier habe, der das passende Werkzeug dafür hat und mir geliehen hat. Das ist wirklich super, da man ohne das passende Werkzeug wirklich aufgeschmießen ist. Es passt auch hier alles, nur das das Schloss manchmal zufriert ist ein bisschen ärgerlich.

Konzerte In den letzten Wochen war musikalisch in Umeå ziemlich viel geboten, mit Weihnachtskonzerten, Lucia, Abschlusskonzerte, Semesterkonzerte und viel mehr. Es war viel los und ich genieße es, einfach in Konzerte zu gehen und die wirklich gute Musik zu genießen. Am besten hat mir Lucia gefallen. Es ist einfach eine tolle Atmosphäre hier an Lucia. Am Dienstag war ich noch in einem tollen Konzert mit den Studenten des Kompositionskurses hier, die ihre modernen Stücke aufgeführt haben. Dadurch das es alles Uhrauführungen waren und extrem gute Lieder, hat es uns sehr gut gefallen und mit sehr gutem Licht in einem schönen Raum, hat auch die Atmosphäre gepasst. Es ist einfach toll wieviel Musik in Umeå ist. Umeå lebt ein bisschen von der Musik und dem Leben, dass es dadurch hier gibt.

Farewell Es gibt auch einen traurigen Teil diesen Monat und zwar ist für einige das Auslandssemester schon vor Weihnachten vorbei, da sie nur ein Semester bleiben und dann auch manche Kurse schon vor Weihnachten vorbei sind, verlassen sie Umeå schon. Deswegen ist jetzt die Zeit zu einigen guten Freunden Auf-wiedersehen zu sagen und sie aus Umeå zu verabschieden. Es ist schade das sie schon gehen und vor allem mag ich es nicht Leute zu verabschieden, aber es muss leider sein. Dafür hatten wir zum Beispiel für Marie, einer Deutschen aus dem Orchester, eine Farewell-Party am Montag, um sie gebührend hier zu verabschieden, damit sie auch ja wieder kommen will. Dabei haben wir gespielt, gelacht, gemeinsam geredet und uns von ihr verabschiedet. Auch andere fliegen jetzt schon heim, aber die meisten die nur dieses Semester hier sind, bleiben noch bis zum Ende des Semesters am 12. Januar. Da bleibt noch ein bisschen, wenn auch sehr wenig Zeit um sie zu verabschieden.

Geld Es ist schon alles sehr teuer hier, weswegen es wirklich wichtig ist, guten Support zu haben. Da muss ich meinen Eltern danken, die mich so super dabei unterstützen. Es ist alles teuer hier, angefangen beim Essen, über die Miete bis hinzu Getränken. Das einzige was wirklich günstig ist, sind die Eintritte in Museen, und Sportveranstaltungen. So kostet ein Ticket für ein Topliga Basketballspiel 60 SEK und der Eintritt zu vielen Museeen ist gleich ganz umsonst. Deswegen kann ich mir solche Sachen auch gut leisten. Am Ende benötige ich hier pro Monat ca. 1000 € inklusive Rente. Mit viel weniger schafft man es einfach nicht, egal wieviel man spart. Darauf muss man sich einrichten,w enn man in Schweden ein Auslandssemester machen will, was absolut zu empfehlen ist. Ich würde mich sofort wieder dafür entscheiden.

Schweden und Weihnachten Das in Schweden Weihnachten wichtig ist, erkennt man hier sofort. Einmal wird überall Weihnachtsmusik gespielt, zum anderern fliegt oder fahrt jeder hier über Weihnachten nach Hause, um das Fest mit der Familie zu verbringen. Weihnachten ist hier all gegenwärtig, schon den ganzen Letzten Monat mit ihren Pepperkakern, einer Art Platzerl, der vielen Weihnachtsmusik, der Weihnachtstimmung in der Universität und den vielen Lichterketten in den Fenstern aller Häuser. Meistens noch mit echten Kerzen. Es sieht einfach  nur toll aus hier.

So das war es jetzt auch schon von den Höhepunkten dieses Monats und den vielen Sachen, die ich erfahren und lernen durfte. Jetzt freue ich mich auf ein Weihnachten zu Hause und dannach ein tolles weiteres halbes Jahr in Umeå, mit vielem zu erleben und zu lernen. Es macht mir extrem viel Spaß hier und ich hoffe das das nächste Semester genauso, oder noch besser wird.

Euer Florian

Systembolarget

Systembolarget

Systembolarget sind ganz spezielle Supermärkte hier. Nicht der Supermarkt wo ich normalerweise Einkaufen gehe, aber als solches wichtig zu erwähnen. In Schweden darf in den normalen Läden Alkohol nur bis 3,5% verkauft werden. Alles andere wird nur in den sogenannten Systembolarget verkauft, durch den Schwedischen Staat. Den nähesten zu uns im Zentrum haben wir heute, wie bei einer Pilgerfahrt besucht. Wir haben uns dort umgesehen, die sind aufgebaut wie ein echter Supermarkt, nur gibt es dort halt nur alkoholische Getränke zu kaufen und die sind sehr teuer:

Hier findet man viele Sorten an Alkohol unterschiedlicher Stärke. Besonders hervorheben will ich einmal die Weine, die es hier auch im Praktischen Tetrapack zum kaufen gibt. 1 Liter für 60 Kronen (ca. 6 €) und aber auch sehr viel teurer normale Weine, aber es gibt eine große Auswahl davon:

Auch Bier findet man in großer Zahl, auch Weißbier. Dabei sind auch bekannte Marken wie Franziskaner, Paulaner, Erdinger und Weihenstephaner. Die anderen haben sich dann mit Alkohol für heute Abend, dass Barbecue im vorherigen Post, eingedeckt. Wichtig ist hier auch noch, den Systembolarget, darf nur jemand betreten der älter wie 20 ist. Darunter ist Alkohol in Schweden verboten. Soviel zu meiner Erfahrung mit Alkohol und dem Verkauf davon in Schweden. In einer Bar in der wir gestern waren, hat ein Halber Liter Rauchbier vom Fass 9 € gekostet. Dabei war es laut den anderen sehr schlechtes Bier, fast nicht genießbar.

So, dass soll es für heute von mir gewesen sein.

Dann bis bald.

Euer Florian