8 Monate in Umeå – Frühlingsanfang

8 Monate in Umeå – Frühlingsanfang

Wie ich in Schwedisch sagen würde: Ditt artikel kommer lite för sent, ursäkta. Dieser Artikel kommt mal wieder ein bisschen zu spät, diesesmal da ich in Norwegen war am 21. April und dort kein Internet und keinen Laptop hatte, dafür super tolle Landschaft und vier perfekte Tage. Jetzt ist schon wieder ein Monat vergangen, wie schnell die Zeit vergeht und jetzt bin ich nur noch ungefähr 1,5 Monate oder 5,5 Wochen in Umeå und dann ist die Zeit schon wieder vorbei und ich bin zurück in Deutschland. Es geht jetzt alles so schnell, bald muss ich die Checkliste fürs Erasmusstipendium wieder raussuchen und schauen, was ich noch alles besorgen muss. Auf jedenfall genieße ich meine Zeit hier und bin trotzdem ein bisschen im Stress, Freizeitstress sozusagen. Deswegen kommen hier ein paar Themen, die für einen einzelnen Artikel einfach zu kurz wären, wie immer.

Wetter Mittlerweile ist die Sonne schon ziemlich lang da. Offiziell haben wir jetzt keine Astronomische Dunkelheit mehr. Offiziell geht die Sonne mittlerweile um 4:30 auf und ist bis 20:45 noch da. Es ist also mittlerweile länger hell wie in Deutschland. Dabei hat sich das in dem Monat wieder um ca. 2,5 Stunden verändert, da am Anfang des Monats war es noch, dass die Sonne zwischen 6:30 und 17:55 da war, schon eine ziemliche starke Veränderung finde ich. Dazu kommt das es den ganzen Monat nahezu immer sonnig und nicht bewölkt war. Wir hatten also traumhaftes Wetter und das im April. Auch die Schweden kennen das Aprilwetter und haben gesagt, normalerweise ist es auch hier so, dass es schneit, regnet, bewölkt ist und die Sonne scheint an einem Tag, aber nicht dieses Jahr. Dabei sind bis letzte Woche die Temperaturen immer um 2 bis -10 Grad gewesen, es war also immer noch ziemlich kalt. Mittlerweile ist es fast immer über null Grad bei maximal 10 Grad. Deswegen hat sich Umeå auch im Aussehen stark verändert: Die Wege sind sichtbar und seit dem Wochenende auch viele der Wiesen. Der Schnee taut langsam und die Wege werden von den Kieselsteinen befreit. Sie haben hier soviel gestreut, dass man den Teer nicht gesehen hat, auch wenn der Schnee schon geschmolzen war. Deswegen ist es auch mittlerweile deutlich angenehmer zum Radeln wieder, aber zwischendrin war es extrem schlecht, da alles matschig und rutschig war. Tagsüber getaut und dann am Abend wieder gefroren und das über Wochen. Zum Radfahren eine extrem schlechte Kombination. Jetzt werden viele Baustellen aufgestellt um den Teer zu reparieren, wo er im Winter kaputt gegangen ist und wir sehen, dass im Winter Wege ganz anders verlaufen sind wie im Sommer, da jetzt der Teer ja sichtbar ist und davor wurde einfach der kürzeste Weg freigeräumt und gewalzt und nicht der tatsächliche. Es ist eine interessante, aber sehr Nasse Zeit durch das ganze tauen des Schnees.

Akademisches Ich bin immer noch extrem eingebunden mit meinem Schwedischkurs und IT Strategy. Mittlerweile wissen wir was wir bei IT Strategy alles schreiben müssen und es ist viel. 8 Arbeiten mit 1500 Wörtern und viel lesen, zwei Seminaren mit Präsentationen und einer Gruppenarbeit. Ich hab mittlerweile 6 der 8 Arbeiten geschrieben und bin ganz froh, dass die geschafft sind. Der Kurs ist sehr interessant und wichtig, da wir viel über die korrekte herangehensweise an IT Planung und Ausführung erfahren sowie was passiert, wenn hinter der IT keine Strategie steht und das Management kein interesse an der Mitarbeit zeigt. Es ist schon sehr interessant, aber auch anstrengend, da die Vorlesungen nur Wiederholungen dessen sind, was wir gelesen haben und deswegen nichts neues bringen. Für die Seminare hab ich eine sehr nette Gruppe und wir diskutieren gut und sind auf einem guten Weg mit unseren Ergebnissen. Es macht extrem viel Spaß auf jedenfall. Der Schwedischkurs neigt sich langsam dem Ende, nachdem wir jetzt immer zwei Lektionen am Tag hatten, beginnen am Donnerstag die mündlichen Prüfungen und dann bald auch die Schriftliche und der Kurs ist fertig. Es ist schon interessant, wie schnell das dann doch geht. Es macht viel Spaß und mein Schwedisch wird immer besser laut meinen Schwedischen Freunden. Es macht einfach nur Spaß. Auch mit dem Tandem hatte ich wieder ein Treffen, wo wir uns über Traditionen ausgetauscht haben, auch sehr interessant und es hilft mir sehr viel, einfach mal mein Schwedisch testen zu können ohne gleich perfekt sein zu müssen. Es war eine gute Entscheidung, dass Tandem auch mitzumachen.

Essen Mittlerweile bin ich traditionell immer mit meinen Freunden nach dem Schwedischkurs im Cafe Lindell beim Essen und genieße die Zeit. Daneben esse ich auf jedenfall einmal am Tag Salat und sonst abwechselnd Reis und Nudeln. Es schmeckt und das ist das wichtigste. Manchmal fehlt aber einfach die Zeit um richtig zu kochen, dann gibt es Pizza, ein Fertiggericht oder doch ein zweites Mal Salat. Immer mal wieder was neues ausprobieren. Wir haben in der Küche hier neue Öfen bekommen, die jetzt einen Timer haben, sodass sie auch ausgehen wenn es wieder jemand vergessen hat. Das beruhigt ungemein wenn ich mal wieder ein Wochenende nicht da bin.

Freunde In diesem Monat war ich wieder viel mit meinen Freunden hier unterwegs mit Filmabenden, Easter Hunt, Mittagessen, Einfach nur Reden, gemeinsam nach ålidhem gehen und gemeinsam zum Spex gehen. Dort habe ich zwei meiner Deutschen Freunde dabei und sonst habe ich auch viele Freunde im Spex und Snösvänget mit denen ich immer wieder unterwegs bin. Einmal bei einer Geburtstagsfeier, dass andere Mal Basketball oder Hockey. Verschiedenste Dinge gemeinsam erleben, dass klappt hier ganz gut. Ich hab wirklich coole, gute, nette, und freundliche Menschen kennengelernt, die zu sehr guten Freunden geworden sind. Ohne die wäre der Aufenthalt hier nicht einmal halb so gut. Danke dafür.

Buddy Programm Leider gibt es da nicht viel zu schreiben, da ich wegen meinen anderen Aktivitäten es leider meistens nicht schaffe zu kommen. Es tut mir wirklich leid, aber meistens überschneiden sich die Termine und ich hab dann davon schon etwas gemacht und gehe dann zum anderen Termin. Wir hatten aber super International Fika und ein paar andere Sachen, wie den Easter Hunt oder auch gemeinsam sich zu treffen. Außerdem habe ich über meine Gruppe supertoller Menschen kennengelernt, mit denen ich immer wieder unterwegs bin, im Kurs treffe, oder im Chor und mit denen ich mich auch sehr gut Verstehe. Allein dafür ist es gut, dass ich dabei bin und jedesmal wenn es mir irgendwie möglich ist, komme ich auch zu den Veranstaltungen, aber es ging leider nicht regelmäßig. Ich finde es aber ziemlich cool, dass es das gibt und im vorherigen Semester, hätte ich vielleicht abgebrochen, wenn es das gar nicht gegeben hätte. Auf jedenfall, schade das es gerade nicht immer klappt.

Spex und Snösvänget Von Spex und Snösvänget kommt bald mehr, aber es ist ziemlich schön gerade und es macht extrem viel Spaß, in beiden. Mit Spex geht es jetzt gerade in die Endphase, in den letzten Wochen waren wir intensiv am bauen, um alles rechtzeitig fertig zu bekommen und langsam ist alles fertig. Dabei hatten wir in dem Monat die Probevorstellung und eine Party. Es gab viel zu tun mit dem Bau meiner drei Stühle. Drei Stühle wurden mit gestrichen, aber die hätte ich zeitlich jetzt sowieso nicht geschaft, deswegen bin ich ganz froh darüber. Die Stühle sehen, aber jetzt auch echt gut aus. Es entwickelt sich langsam und unser Bauraum wird immer voller und immer weniger Platz, da einiges fertig wird und alle anderen jetzt gleichzeitig am bauen sind. Mit Snösvänget gab es jetzt weniger außer unserer Jämnaparty und viel Probe für die verschiedensten Auftritte in Schweden und Deutschland in den kommenden 1,5 Monaten. Es gibt viel zu tun und es geschieht auch viel außenrum. Ganz gut und viel. Es macht einfach viel Spaß. Beides. In dem letzten der Bilder könnt ihr meinen fertigen Stuhl sehen, davon sind jetzt schon zwei fertig.

Das wars jetzt auch schon von mir, alles andere habe ich schon in einem meiner unzähligen Artikel geschrieben, die ich auch hier veröffentlicht habe. Es war ein aufregender, spannder Monat, der extrem schnell vergangen ist. Es ist Wahnsinn, dass schon wieder ein Monat vorbei ist und es bald Zeit ist, Auf Wiedersehen zu sagen. Es ist eine tolle Zeit hier und es war einer meiner besten Entscheidungen mich für Umeå und das Jahr hier entschieden zu haben. Es ist toll. Bis zu meinem nächsten Artikel.

7 Monate in Umeå: Immer noch tiefer Winter

7 Monate in Umeå: Immer noch tiefer Winter

Jetzt kommt auch endlich mein verspäteter Monatsbericht von meinem 7. Monat hier in Umeå, der geprägt war von viel Besuch, Orchester, Spex, Klausuren und sehr viel Spaß mit meinen Freunden hier. Es war ein gigantischer Monat und auch das Wetter hat sich so stark verändert, dass ist Wahnsinn.

Besuche In dem Monat hatte ich gleich zweimal Besuch, einmal war Marinus, mein Bruder, zu Besuch für zehn Tage und wir hatten eine fantastische Zeit hier mit dem Metal Festival House of Metal, Museumsbesuchen, Sonnenschein, Winterwetter und vielen schönen Begegnungen hier in Umeå. Es waren super Wochen, nur dass ich währendessen Projektwoche hatte und deswegen extrem viel für die Universität machen musste, hat nicht so super hereingepasst.

Anschließend waren 10 Tage später meine Eltern bei mir, die jetzt in Südlapland ihren Urlaub fortsetzen. Da ich in dieser Woche fast keine Universität hatte und keine Aufgaben, war der Besuch deutlich besser gewählt und wir waren viel beim Wandern. Wir waren im Grössjön und im Strömbäck-Kont Naturreservat, am Zugefrorenen Meer und waren auch Langlaufen hier in Umeå. Dazu habe ich ihnen die Stadt gezeigt und ich glaube sie haben den Besuch hier genoßen.

Wetter Mittlerweile ist es nahezu immer schön, es scheint die Sonne nahezu jeden Tag. Dazu hat es viel Schnee und es kommt immer wieder neuer Schnee dazu. Am Anfang des Monats hat es noch -20 Grad gehabt, mittlerweile bewegen sich die Temperaturen schon um den Nullpunkt herum, es wird also wärmer. Der Schnee schmilzt deswegen immer wieder, aber es kommt auch wieder neuer Schnee dazu, weswegen es teilweise extrem glatt und rutschig ist. Es macht extrem viel Spaß draußen unterwegs zu sein. Dazu haben wir mittlerweile deutlich mehr Sonne. Es sind insgesamt über 2,5 Stunden mehr dazugekommen, sodass wir jetzt Sonne von 6 – 19: 15 Uhr haben. Das ist schon extrem lang und damit haben wir mittlerweile Miesbach mit den Sonnenstunden schon überholt. Es ist jetzt die beste Zeit mit wärme, Sonne und Schnee. Nur das langlaufen wird anstrengend, da es jetzt eher ein klebriger Schnee ist und deswegen ein sehr langsamer Schnee.

Akademisches In dem Monat hatte ich jetzt auch Klausuren in meinen beiden Fächern, wo ich nur eine mitgeschrieben habe. Parallel Programming und Advanced Computer Graphics. Damit waren die beiden Kurse auch abgeschlossen. Es waren spannende Kurse, aber auch anstrengend am Ende. Am Ende hat es dann gereicht und ich habe mich auf meine nächsten Kurse gefreut. Ich mag dass, dass du dich zwei Monate auf ein Fach konzentrierst und dann abschließt und dann geht das nächste los, auf das man sich auch wieder konzentrieren kann, ohne das man sich gleichzeitig mit acht verschiedenen Themen befassen muss. Durch 6 Vorlesungen in der Woche, mehreren Hausaufgaben und Projektarbeiten, war die letzten Kurse doch sehr anstrengend und ich freue mich auf die Ruhigeren Kurse mit 1-2 Vorlesungen in der Woche und Essays, die wir schreiben müssen. Ich genieße meine Zeit hier.

Aktionen In diesem Monat war extrem viel los, wir hatten das Buddy Program Beach Volleyball Turnier, House of Metal, Vindeln (Orchester Wochenende), Shååven (Die große Show des Orchesters) und viele kleine Aktionen, dadurch wird es hier niemals langeweilig. Ich genieße die Zeit hier mit all den tollen Aktionen rund um die Uni herum mit meinen Freunden hier vor Ort. Außerdem genieße ich es in einem Orchester wöchentlich zu spielen und so auch musikalisch aktiv sein zu dürfen. Deswegen habe ich auch die tolle, lustige Show vom Orchester genoßen, auch wenn sie viel Aufwand im Vorfeld war. Es war eine coole Show.

Filmabende Dazu hatte ich auch noch Filmabende regelmäßig mit Freunden. Wir haben Disney Filme und Filme wie Der Schuh des Manitu oder Traumschiff Surprise angeschaut. Dadurch waren dann meine restlichen Abenden komplett gefühlt. Dazu haben wir auch regelmäßig miteinander gekocht, gemeinsam Spaß gehabt und das Leben hier in Umeå genoßen. Auch Geburtstagsfeiern haben wir gemeinsam organisiert und durchgeführt, um das Geburtstagskind zu entlasten. Es war eine schöne Zeit, die jetzt mit vielen weiteren Aktionen gleich weitergeht. Es ist spannend, aber auch sehr viel zu tun.

Sport Neben all diesen Aktionen, mache ich auch noch regelmäßig Sport. Soweit es geht, einmal am Tag. Ich geh Schwimmen, ins Fitnessstudio, Beachvolleyball und Langlaufen. Dadurch ist auch viel Abwechslung dabei. Es macht Spaß und ich merke, dass ich mich danach einfach besser in meinem Körper fühle. Bis auf die Wochen mit Besuch, ging es auch das ich täglich Sport gemacht habe. Ich halte es durch und bin stolz auf mich, dass ich das schaffe.

So das wars erstmal wieder von mir. Es ist eine fantastische Zeit hier und ich rate jedem dazu mindestens einmal im Ausland zu sein. Es bringt einem persönlich extrem viel weiter. Ich habe das Gefühl, dass ich in dem Jahr um Jahrzehnte gereift bin und deutlich mehr Sozialen Umgang Pflege. So bin ich auch regelmäßig auf Parties unterwegs, mache viel mit Freunden und bin allgemein viel mit unterschiedlichen Leuten unterwegs und es tut extrem gemeinsam soviel zu unternehmen. Ich freue mich auf jeden einzelnen Tag hier.

6 Monate in Umeå: Der Winter

6 Monate in Umeå: Der Winter

Und schon wieder ist ein ganzer Monat vergangenen. Es waren schnelle, spannende 31 Tage hier mit viel neuem, altem und vielen schönen Aktionen, wie ihr ja lesen konntet. Es ist erstaunlich wie schnell die Zeit vergeht und schon sind es nur noch 3,5 Monate hier in Umeå, bevor es zurück nach Deutschland geht. Abreise ist der 2. Juni, in Miesbach bin ich erst wieder ab 9. oder 10. Juni 2018, aber bis dahin ist es ja doch noch ein bisschen Zeit und ich will hier ein bisschen den letzten Monat Revue passieren lassen. Mit Wetter, Universität, Spex, Chor, Orchester, Freunden, Aktionen, Buddy Program, Sonne, Kälte, und Dunkelheit.

Wetter Im letzten Monat war es kontinuierlich sehr kalt mit zwischen -1 und -27 Grad. Es waren immer wieder einige Tage dabei unter -20 Grad, aber meistens war es zwischen -1 und -15 Grad, dabei hat es immer wieder geschneit, aber nie getaut, weswegen die Schneeberge immer höher werden und die Bäume langsam immer mehr verschwinden. Umeå sieht aus wie eine Winterwunderlandschaft mit einzelnen Häusern dazwischen. Die Sonne hat auch immer wieder vorbeigeschaut, wenn auch eher selten. Je kälter es wurde, desto mehr Sonne, da es dann keine Wolken mehr gibt. Sobald es ein bisschen wärmer war, war sofort die Sonne weg und wir hatten nur noch Schatten. Wie ein Freund von mir geschrieben hat, mittlerweile fühlen sich -1 Grad als warm und angenehm an, da es doch sehr kalt ist, wenn es unter -20 hat. Auch -12 fühlt sich nicht wirklich kalt an. Es macht auf jedenfall Spaß hier und ich genieße das Wetter und die Sonne, wenn sie mal da ist. Ich bin natürlich noch immer mit dem Rad unterwegs und es geht erstaunlich gut. Es gefällt mir, auch bei -23 Grad noch selbständig zu sein und nicht auf den Bus angewiesen zu sein. Das war das Wetter hier. Es ist also doch ein bisschen deutlich kälter wie in Deutschland.

Was immer noch sehr komisch aussieht, ist du frierst, aber auf der Straße liegt kein Schnee, sondern es fließt Wasser, da die Straße beheizt ist, wie auf einem der Bilder zu sehen.

Langlaufen Ich war auch immer wieder beim Langlaufen unterwegs, mittlerweile 16 mal mit Durschnittlich 12 Kilometer. Dabei hab ich schon zwei Loipennetze hier ausprobiert und beide gefallen mir sehr gut, nur aktuell ist es meistens entweder zu kalt oder es schneit und die brauchen hier ganz schön lange, bis die Strecke wieder neu gespurt ist. Es hat sich auf jedenfall gelohnt Langlaufskier mitzunehmen, da ich jetzt schon deutlich öfter war, wie die letzten drei Winter gemeinsam. Es macht viel Spaß und ich treffe immer wieder viele Leute auf der Strecke, zu jeder Tages – und Nachtzeit. Es ist interessant, wieviele hier Langlauf als ihren Sport entdeckt haben und aktiv jede Woche am trainieren sind. Es sind tolle Loipen, und deswegen macht es umso mehr Spaß. Außerdem liegt definitv genug Schnee dafür. Und in der Sonne macht es gleich noch mehr Spaß!

Spex Mit diesem Monat hat auch mein Engagement im Spex begonnen. Spex ist ein humoristisches, spannedes, lustiges Musical, selbstgeschrieben und alle Teile die benötigt werden selbst hergestellt. Ich bin Teil der Dekor und Technik Gruppe. Dekor kümmert sich um alle Bühnenelemente, die benutzt werden. Ich baue gerade zum Beispiel 4 Antike Stühle zusammen, mit Holz, Draht und Pappmasche. Es macht viel Spaß und es sind super nette Leute, dazu hab ich auch noch zwei meiner deutschen Freunde überreden können, mitzukommen. Die hatten Lust drauf und ich sprech trotzdem noch Schwedisch mit den Leuten im Spex. Das hilft mir sehr. Es macht viel Spaß und ich freue mich schon auf die Aufführungen im Mai. Das beste ist, man fühlt sich gleich willkommen und nicht als Ausenseiter. Du hast nicht da Gefühl, nur der Neue zu sein, dass finde ich toll.

Chor und Orchester Auch Chor und Orchester gingen endlich wieder weiter. Mit dem Chor hatten wir schon unseren ersten Auftritt und mit dem Orchester planen wir gerade unsere Show im März. Es tut sich viel und es macht extrem viel Spaß hier. Mit dem Orchester haben wir auf der Valkomsmäss gespielt und ich durfte das Lied 99 Luftballoons singen. Dannach haben mich viele Deutsche angesprochen, wie überrascht sie waren und wie toll sie es gefunden haben.

Universität Auch in der Universität ist viel los. Ich hätte eigentlich vier Kurse, aber bei einem Erfühle ich die Praktischen Vorrausetzungen nicht, weswegen ich ihn mir anhöre, die Assignments aber nicht mache, da das zeitllich nicht geht. Der Kurs ist der Advanced Computer Graphics Kurs. Der Kurs Parallel Programming dagegen ist super spannende, praktisch und ich lerne  viel in der Anwendung über die Problem und Lösungen beim Programmieren Paralleler Programme. Es macht Spaß und sogar C Programmierung ist super toll. es ist ein perfekter Kurs und ich bin begeistert dabei die Aufgaben zu lösen. So begeistert, dass ich die Lösungen meistens eine Woche vor Abgabeschluss Abgebe. Daneben hab ich noch den Schwedisch Kurs Teil 2 und das Tandem, dass heute anfängt. Zudem später mehr. Ich kann nur sagen, ich genieße mein Studium hier. Es ist so anders, aber auch soviel mehr hilfreich in praktischen belangen. In der Theorie ist die TUM viel besser, aber der praktische Teil parallel zu den Kursen fehlt halt doch ein bisschen.

Freunde Ich hab tolle Freunde hier. Ich bin viel mit ihnen unterwegs, bei Ice Hockey Spielen zum Beispiel oder auch das wir nahezu jede Woche einen Filmabend machen mit Disney Movies wie High School Musical, oder Cinderella. Dieses Semester hab  ich eine mehr festere Gruppe, die deutlich kleiner ist, wir machen aber auch mehr zusammen, was sehr schön ist. Zum Beispiel nach dem Schwedisch Kurs setzten wir uns oft für Stunden zusammen und Reden einfach nur. Unsere gewöhnliche Fika. Es ist toll solche Freunde hier zu haben. Danke Juliane, Laila, Lea, Elina und Samuel. Ich genieße meine Zeit hier und es wird immer besser. Ihr seid die besten.

Sonst war auch viel mehr noch los, aber das könnt ihr ja in den vielen anderen Artikeln aus diesem Semester nachlesen. Es macht auf jedenfall viel Spaß, auch nach Sechs Monaten hier gibt es immer wieder viel neues und ich genieße jeden Tag hier. Heute scheint auch noch die Sonne und ich musste mein Zimmer putzen. Trotz putzen bin ich extrem gut drauf und freue mich auf jeden Tag hier. Der nächste Monat wird toll, da einer meiner Brüder nächste Woche zu Besuch kommt und ich mich schon total drauf freue und auch meine Eltern kommen mich Besuchen. Es wird eine tolle Zeit und ich freue mich drauf. Am Wochenende geht es jetzt erstmal aufs Orchesterwochenende und heute noch in die Probe. Bis bald.

 

5 Monate in Umeå: Halbzeit schon vorbei

5 Monate in Umeå: Halbzeit schon vorbei

Und jetzt sind auch schon 5 Monate in Umeå vorbei. Die Zeit vergeht wie im Flug. Es ist durschnittlich sehr kalt hier, aber super viel los und eine sehr schöne Zeit hier.

Wetter Das Wetter ist mittlerweile schonnochmal deutlich kälter wie den vorherigen Monat. Wir haben sie Temperaturen zwischen -6 und -22 Grad, selten mal höher und es liegt überall Schnee. Auf der Straße und wirklich überall. Die Schneeberge am Straßenrand werden immer höher und wenn die Straße freigefräst wird, sieht man erst wie hoch wir vorher gefahren sind mit dem Rad. Es schneit ziemlich oft und ist so, dass in diesem Monat die Sonne fast nie geschienen hat, auch nicht während der Tageszeit, es war fast immer bewölkt. In der letzten Woche hat uns dann ein extremer Sturm erwischt und es hat allen Schnee von der Straße gewischt, wodurch es extrem glatt wurde und jeder irgendwann mal gefallen ist. Es war ziemlich lustig von meiner Wohnung in die Uni zu kommen. Jetzt hat es die restliche Woche wieder geschneit und die Probleme sind weg.

Langlaufen In diesem Monat ging für mich dann auch die Langlaufsaison los mit vielen Loipenkilometern (ca. 150) und viel Spaß. Es sind schwere, sehr gut preparierte Loipen hier mit vielen Kilometern und viel abwechslung auf einer super Schneebasis. Es macht viel Spaß, speziell nachdem ich jetzt Wachs für meine Ski gekauft habe. Das ist nicht günstig, aber das laufen macht halt damit sehr viel Spaß. Ich bin mit dem Rad unterwegs zur Loipe, um dort dann langlaufen zu gehen, mit einem Rocksack ein bisschen ungewohnt, aber deswegen trotzdem sehr cool. Mittlerweile habe ich zwei Loipennetze ausprobiert. Eins am Stadsliden, dem Stadtwald von Umeå mit bis zu 10 Kilometer Loipe, sowie eines in Gimönäs im Süden von ålidhem mit 3,5 Kilometer Skating (9 kilometer Klassisch). Beide Loipen sind anspruchsvoll und machen viel Spaß.

Jahreswechsel In diesem Monat hat sich auch das Jahr geändert: Von 2017 auf 2018. Über Weihnachten war ich 6 Tage in Deutschland zuhause und ins neue Jahr hab ich mit Freunden hier gefeiert. Siehe extra Artikel: Neujahr

Abschied und Anfang Auch der Semesterwechsel war in diesem Semester, weswegen sich viele meiner Freunde so langsam verabschiedet haben, die wieder zurück sind, da ihr Auslandssemester jetzt aus ist. Dafür sind viele aber auch geblieben, haben verlängert, studieren komplett hier und es sind auch viele neu gekommen. Das Buddy Program hat aufgehört und wieder angefangen und ich habe viele neue Leute kennengelernt, die hoffentlich zu Freunden werden. Es ist traurig und spannende zu gleich und ich hoffe, dass ich viele der Leute die uns hier verlassen haben, bald wieder sehe.

 

Akademisches Die Uni kommt auch nicht zu kurz. Im Dezember hat der Schwedisch kurs geendet, da ich aber bei der Klausur in Deutschland war, habe ich die im Januar nachgeschrieben und warte noch auf meine Ergebnisse. Der Kurs hat mir nicht viel geholfen im Sinne von Vokabeln, aber sehr viel für meine Aussprache und meine Sicherheit im Verstehen und Anweden der Schwedischen Sprache, es hat also sehr viel geholfen. Auch wenn man den Kurs schon zuhause gemacht hat, kann man ihn hier auf jedenfall nochmal machen,d ass ist überhaupt sehr sinnvoll um die Grundlagen zu stärken. Ein weiterer Kurs, IT Development hat auch aufgehört Mitte Januar. Der Kurs war sehr gut, hat zwar nich soviel in der Theorie gebracht, aber sehr wohl in der Praxis mit einem spannenden Bericht. Mehr dazu, wenn ich die Note habe. Das kann maximal noch zwei Wochen dauern, da die Lehrer 15 Tage zum korrigieren Zeit haben. Dannach berichte ich mehr über den Kurs. In der Zeit habe jetzt auch meine neuen Kurse angefangen, zwei sehr spannende Kurse mit viel Praxis, aber auch Theorie und diesesmal auch Klausuren. Parallel Programming for Multicore-bases Systems und Advanced Computer Graphics and Applications. Zwei Kurse im anderen Informatik Department, mit einem Schwerpunkt auf programmierung und nicht auf Management oder Design. Ist mal etwas anderes. Schaun wir mal.

Licht In diesem Monat war der kürzeste Tag im Jahr, der 21. Dezember mit dem Sonnenaufgang um 9:30 und dem Sonnenuntergang um 13:45. Mittlerweile hat sich das schon wieder extrem verändert und die Sonne geht um 8:55 auf und um 15 Uhr unter (Also fast 2 Stunden mehr Tag). Das geht hier so extrem rasant.

Das wars jetzt auch schon. Es ist schon sehr viel mehr passiert, aber das gibt es in meinen anderen Artikeln zu lesen und es war ein sehr Ereignisreicher Monat, dem ein neuer Ereignisreicher folgt. Bis dann.

4 Monate in Schweden

4 Monate in Schweden

Und schon wieder ist ein weiterer Monat vergangen, einen der zwei dunkelsten Monate im Jahr. Heute wendet sich das Blatt wieder und die Sonne kommt zurück. In diesem Monat ist extrem viel passiert und ich hab viel gelernt, erlebt, gefeiert und gelacht. Wir waren in Östersund, in Deutschland, haben studiert, musiziert, gefeiert, Sport gemacht und viel mehr. Hier ist halt immer etwas los in Umeå.

Wetter Das Wetter in Umeå ist aktuell sehr wechselhaft, wie auch schon den ganzen letzten Monat. An einem Tag schneit es, am nächsten hat es -18 Grad und darauf regnet es wieder. Anschließend gefriert alles, wodurch wir hier gefühlt einmal die Woche Glatteis auf allen Straßen haben. Trotzdem ist es ziemlich schön hier. In den wenigen Sonnenstunden hier, kommt auch manchmal wirklich die Sonne vorbei. Eher selten, aber es passiert hin und wieder. Dann meint man immer es ist Abend oder morgen, da die Sonne so tief steht. Heute ging sie um 9:30 auf und geht um 13:45 wieder unter. Dazwischen haben wir Sonnenauf und -untergang. Es ist also ziemlich lang rot am Himmel und zwischen den Häusern sieht man die Sonne gar nicht. Auch merkt man die Sonne nicht, sie hat hier so wenig Kraft, dass du den Unterschied zwischen Sonne und Schatten nur merkts, da dich die Sonne blendet. Auch wenn es immer wieder regnet, es bleibt doch immer noch genügend Schnee und Eis liegen. Wenn es gerade nicht regnet, haben wir hier ein traumhaftes Winterwetter.

Ausflüge Diesen Monat war ich mit vielen Freunden in Östersund beim Biathlon Weltcup, ein verdammt cooles Wochenende. Es hat super viel Spaß gemacht und wir waren alle begeistert. Es war nahezu magisch, mit Schnee, der Atmosphäre im Biathlonstadion, den Abenden mit meinen Freunden und der Menschenleere dort. Es ist eine andere Welt und ich erinnere mich gern an den BMW IBU WorldCUP Östersund 2017 zurück.

Am Wochenende darauf ging es mit dem Flug am Donnerstag für ein Wochenende nach Hause zum Tag der Absolventen, meiner Abschlussfeier vom Bachelor. Das Wochenende hat sich auf jedenfall gelohnt, da es mir ein Abschlussgefühl zum Bachelor gegeben hat, dass ich vorher vermisst hatte. Dadurch habe ich jetzt auch das Gefühl, da habe ich etwas geschafft und es ist wirklich ein weiterer Abschnitt meines Lebens vorbei und nicht nur, ja da war was und jetzt geht es genauso weiter. Dazu gab es gutes Essen, bei guter Musik, mehrere Christkindlmärkte und ich habe meine Brüder, Eltern und Großeltern mal wieder physikalisch gesehen und nicht nur über Skype. Auch mal was schönes.

Akademisch Auch Akademisch ist in diesem Monat viel passiert. Es gab die Noten für das Erste Fach, das zweite Fach „IT Development“ hat begonnen und nähert sich dem Ende, sowie der Schwedisch Kurs I ist aus. Dabei habe ich viel im Praktischen gelernt, vorrallem im IT Development Kurs in Richtung Project Management und die praktische Seite. Was bedeutet es wirklich ein Team zu leiten und zu managen? Das habe ich hier erfahren und dazu noch viel über die Schwierigkeit Anforderungen zu ermitteln. Es ist ein toller spannender Kurs und mit Report und Individuellem Assignment schreiben, ist jetzt auch schon die Noten in der Nähe. Auf jedenfall haben wir eine tolle Truppe in dem Kurs und es macht extrem viel Spaß mit allen zu arbeiten. Im Schwedisch Kurs habe ich viel gelernt, vor allem Wörter und die korrekte Ausprache, damit ich mich jetzt langsam in Schwedisch mit anderen Leuten unterhalten kann. Damit ich hier noch mehr aus meinem Auslandsaufenthalt heraushole.

Räder Auch wenn es schneit, regnet, Eisig ist, in Umeå ist trotzdem noch fast jeder mit dem Rad unterwegs. Egal bei welchem Wetter. Ich fahre auch mit dem Rad zum langlaufen, Universität, Fitnessstudio, IKEA, einkaufen und eigentlich allem. Dabei hatte ich diesen Monat schon wieder einen Platten, den ich diesesmal aber selber repariert habe, da ich einen  Freund hier habe, der das passende Werkzeug dafür hat und mir geliehen hat. Das ist wirklich super, da man ohne das passende Werkzeug wirklich aufgeschmießen ist. Es passt auch hier alles, nur das das Schloss manchmal zufriert ist ein bisschen ärgerlich.

Konzerte In den letzten Wochen war musikalisch in Umeå ziemlich viel geboten, mit Weihnachtskonzerten, Lucia, Abschlusskonzerte, Semesterkonzerte und viel mehr. Es war viel los und ich genieße es, einfach in Konzerte zu gehen und die wirklich gute Musik zu genießen. Am besten hat mir Lucia gefallen. Es ist einfach eine tolle Atmosphäre hier an Lucia. Am Dienstag war ich noch in einem tollen Konzert mit den Studenten des Kompositionskurses hier, die ihre modernen Stücke aufgeführt haben. Dadurch das es alles Uhrauführungen waren und extrem gute Lieder, hat es uns sehr gut gefallen und mit sehr gutem Licht in einem schönen Raum, hat auch die Atmosphäre gepasst. Es ist einfach toll wieviel Musik in Umeå ist. Umeå lebt ein bisschen von der Musik und dem Leben, dass es dadurch hier gibt.

Farewell Es gibt auch einen traurigen Teil diesen Monat und zwar ist für einige das Auslandssemester schon vor Weihnachten vorbei, da sie nur ein Semester bleiben und dann auch manche Kurse schon vor Weihnachten vorbei sind, verlassen sie Umeå schon. Deswegen ist jetzt die Zeit zu einigen guten Freunden Auf-wiedersehen zu sagen und sie aus Umeå zu verabschieden. Es ist schade das sie schon gehen und vor allem mag ich es nicht Leute zu verabschieden, aber es muss leider sein. Dafür hatten wir zum Beispiel für Marie, einer Deutschen aus dem Orchester, eine Farewell-Party am Montag, um sie gebührend hier zu verabschieden, damit sie auch ja wieder kommen will. Dabei haben wir gespielt, gelacht, gemeinsam geredet und uns von ihr verabschiedet. Auch andere fliegen jetzt schon heim, aber die meisten die nur dieses Semester hier sind, bleiben noch bis zum Ende des Semesters am 12. Januar. Da bleibt noch ein bisschen, wenn auch sehr wenig Zeit um sie zu verabschieden.

Geld Es ist schon alles sehr teuer hier, weswegen es wirklich wichtig ist, guten Support zu haben. Da muss ich meinen Eltern danken, die mich so super dabei unterstützen. Es ist alles teuer hier, angefangen beim Essen, über die Miete bis hinzu Getränken. Das einzige was wirklich günstig ist, sind die Eintritte in Museen, und Sportveranstaltungen. So kostet ein Ticket für ein Topliga Basketballspiel 60 SEK und der Eintritt zu vielen Museeen ist gleich ganz umsonst. Deswegen kann ich mir solche Sachen auch gut leisten. Am Ende benötige ich hier pro Monat ca. 1000 € inklusive Rente. Mit viel weniger schafft man es einfach nicht, egal wieviel man spart. Darauf muss man sich einrichten,w enn man in Schweden ein Auslandssemester machen will, was absolut zu empfehlen ist. Ich würde mich sofort wieder dafür entscheiden.

Schweden und Weihnachten Das in Schweden Weihnachten wichtig ist, erkennt man hier sofort. Einmal wird überall Weihnachtsmusik gespielt, zum anderern fliegt oder fahrt jeder hier über Weihnachten nach Hause, um das Fest mit der Familie zu verbringen. Weihnachten ist hier all gegenwärtig, schon den ganzen Letzten Monat mit ihren Pepperkakern, einer Art Platzerl, der vielen Weihnachtsmusik, der Weihnachtstimmung in der Universität und den vielen Lichterketten in den Fenstern aller Häuser. Meistens noch mit echten Kerzen. Es sieht einfach  nur toll aus hier.

So das war es jetzt auch schon von den Höhepunkten dieses Monats und den vielen Sachen, die ich erfahren und lernen durfte. Jetzt freue ich mich auf ein Weihnachten zu Hause und dannach ein tolles weiteres halbes Jahr in Umeå, mit vielem zu erleben und zu lernen. Es macht mir extrem viel Spaß hier und ich hoffe das das nächste Semester genauso, oder noch besser wird.

Euer Florian

3 Monate in Umeå

3 Monate in Umeå

Und schon wieder ist ein ganzer Monat vergangen, jetzt bin ich schon drei Monate in Umeå und es gefällt mir immer besser hier. Es macht extrem viel Spaß mit allem was ich hier mache, von Uni über Party, Orchester und Chor und viel mehr. Ich bin froh in Umeå zu sein, den Norden erleben zu können und auch die Freundschaft, die Nordschedische Mentalität, den Umgang mit Fremden, die Region hier und die Freundlichkeit die hier gegenüber jedem herrscht. Es ist schön hier zu sein.

Essen Mit Essen kochen werde ich immer besser, mittlerweile experimentiere ich viel, koche aber auch hin und wieder nach Rezept. Fertiggerichte gibt es bei mir so gut wie gar nicht, höchstens mal, wenn die Zeit wirklich drängt, was so 2-mal in diesem Monat der Fall war. Ich koche viel mit Reis, Nudeln oder Kartoffeln. Heute gab es zum Beispiel einen überbackene Kartoffel mit Aubergine und Zucchini. 1-mal am Tag gibt es eigentlich immer Salat, sodass ich auf jedenfall immer gesund esse. Es macht mir viel Spaß in der Küche zu stehen und jedesmal frisch zu kochen, wodurch ich einen sehr abwechslungsreichen Speiseplan habe. Soviel beim kochen in Richtung improvisieren, vorrausplanen und vorralem experimentieren, würde ich sonst nie gelernt haben, da es zuhause einfach Kochbücher gibt und ich dann gerne nach denen koche. Selten gehen wir gemeinsam Essen hier, da es einfach sehr teuer ist. Ein Einfaches Essen kostet so zwischen 9 und 15 €, wohingegen in hier für 30 € Essenskosten in der Woche sehr gut leben kann. Das funktioniert aber nur, da ich nur einmal in der Woche einkaufen gehe und deswegen nicht zuviel Geld im Supermarkt ausgebe.

Nordlichter Mittlerweile habe ich die Nordlichter schon mehrere male gesehn, auch in Umeå. Wir hatten sie eine Woche extrem stark, wo wir sie trotz Lichter in Umeå direkt gesehen haben, in verschiedenen Farben, tanzend über uns. Allein wegen den Nordlichtern rentiert sich ein Studienaufenthalt in Umeå definitv, das ist ein sehr eindrucksvolles und spannendes Naturschauspiel. Ich bin begeistert darüber, wie toll die sind. Ich hab leider nur sehr schlechte Bilder zustande bekommen, da ich keine gute Kamera habe, aber hier sind ein paar, auch von einem meiner Freunde, Lorenz Stadler, der das wirklich gut kann.

Wetter Mittlerweile ist der Winter in Umeå angekommen, dass Wetter ist toll, es hat Temperaturen von bis zu -10 Grad und der Schnee liegt überall. Alles ist weiß und trotzdem ist noch jeder mit dem Rad unterwegs, was auch sehr gut funktioniert, muss ich sagen. Gestern und Heute hat es den ganzen Tag geschneit, davor war es im Monat eher wechselhaft, mit Schnee, Eis, Regen, Sonne und kalten sowie warmen Tagen. Aber egal wie das Wetter ist, wir sind immer auch mal draußen unterwegs, sei es auf dem Weg zum Fitnessstudio, zur Uni, zum Supermarkt oder zu einer der vielen anderen Veranstaltungen. Es schaut hier jetzt aus wie in einem Winterwunderland und ich hoffe, dass der Schnee bleibt. Es ist auf jedenfall kalt genug dazu. Zu dem Schnee und Regen, ist es in Umeå extrem windig, weswegen es mich fast zweimal vom Rad geschmießen hätte. Sonst ist das Wetter sehr schön hier, da ich kälte und Schnee einfach sehr gern mag.

Die Schneefotos sind am 28. Oktober, 18. November und am 21. November entstanden. Jetzt sieht es ziemlich schön aus, wie man auf dem letzten Foto sehen kann.

Akademisches Am 30. Oktober war mein erster Kurs beendet, der sehr schön war. Wenn wir die offiziellen Resultate haben, werde ich mehr über diesen Kurs und unsere Projekte berichten. Den Kurs von 15 ECTS habe ich auf jedenfall schon mal mit VG abgeschlossen, der bestmöglichen Note hier. Das Schwedische System hat nur zwei Noten, G und VG und natürlich die dritte Note, nicht bestanden, dadurch ergibt sich das für das Schwedische System Noten nicht so wichtig sind. Damit war auch die Hälfte des Semesters vorbei, was ziemlich schnell vergangen ist. Jetzt bin ich schon mittendrin im nächsten Kurs, IT Development, der um verschiedene Techniken und Methoden des Entwickelens von Software und Work Systems geht und zwar den Management Teil davon. Heute haben unsere Projekte gestartet und der Kurs kostet sehr viel Zeit, die ich aber für die Interaktive Lernart mit viel Praxis und Theorie, gerne benutze. Es macht extrem viel Spaß und wie auch im vorherigen Kurs, ist es in diesem Kurs eine sehr coole Gruppe von Menschen mit unterschiedlichem Hintergunrd wie Business, Computer Science, oder Social Studies. Es macht extrem viel Spaß mit all diesen Menschen zu arbeiten und gemeinsam etwas zu erreichen. Ich mag die Art, wie hier Unterricht gemacht wird, sehr. Dazu kam, dass ich in diesem Monat auch noch meine Resultate für die Kurse nächstes Semester bekommen habe, was unteranderem sein werden: German-Swedish Tandem, Swedish II, IT Strategy and Advanced Computer Graphics and Applications. Das sind alles sehr spannende Kurse und ich freue mich schon auf das nächste Semester.

Orchester und Chor Ich singe immer noch im Chor und spiele im Orchester und es macht super viel Spaß, wie zum Beispiel der Ausflug nach Piteå letztes Wochenende, Pre-parties, gemeinsam ein Basketballspiel anschauen und einfach gemeinsam musizieren. All das zusammen, ergibt einen schönen Mix aus Freundschaft, miteinander unterwegs sein und Musik machen. Ich bin einfach nur begeistert, auch von der Art wie wir alle gemeinsam unterwegs sind. Jetzt geht es dann wieder los mit weiteren Auftritten von Chor und Orchester und viel mehr Spaß. Ich freue mich schon darauf.

Und das war es auch schon wieder von mir. Viel passiert in diesen 4,5 Wochen, wie man auch sehr gut an all den anderen Blog-beiträgen sehen kann, die diese Wochen entstanden sind. Es macht viel Spaß und ich bereue es auf keinen Fall, mich für Umeå und für 2 Semester entschieden zu haben, 1 Semester hier ist schon ziemlich kurz.

Schöne Grüße aus dem hohen Norden

Euer Florian

2 Monate in Schweden

2 Monate in Schweden

Jetzt sind es schon zwei Monate die ich hier bin, wie schnell die Zeit vergeht. Vor kurzem hab ich erst meinen ersten Monatsbericht geschrieben und jetzt ist schon der Zweite dran. Was war am tollsten diesen Monat: Da muss ich drei Sachen aufzählen: Das Wochenende in Abisko, Vindeln und die Orchester Party. Die waren alle spitze:

Neues zu Schweden   Ich bin fasziniert, dass die Schweden egal wo sie hingehen immer eine Saune haben und wenn keine da ist, nehmen sie halt eine als Gepäck mit. Das ist wirklich faszinierend. Mittlerweile wird es hier immer dunkler und ich überlege langsam Vitamin D zu nehmen, um die wenigen Sonnenstrahlen aufzubessern. Es ist auf jedenfall toll hier, aber auch immer kälter. Mittlerweile sind es eher Minus wie Plus Grade und es ist trotzdem viel Los. Gestern habe ich von der Sommer auf die Winterjack gewechselt, da die Sommer langsam zu kalt geworden ist. Die Schweden sind sehr nett und aufgeschlossen und ich finde es einfach toll hier. Es ist immer etwas los und die Einheimischen lieben ist dir zu helfen und dir auch mal etwas zu zeigen, dass ist wirklich toll.

Akademisches In  den Kursen hat sich in diesem Monat viel getan, ich hatte fast keine Präsenzzeit mehr, dafür mussten wir ganz intensiv an unserem Hauptprojekt arbeiten und jetzt stehen dann auch schon die Prüfungen an. Es wird einem auf jedenfall nie langweilig. Alle Tage sind wir damit beschäftigt unsere Gruppenarbeit zu Ende zu bringen, Präsentationen zu machen und die Arbeit dazu zu schreiben. Ich bin schon fast fertig, da ich zum Glück eine super tolle Gruppe habe, die gern mitarbeiten und immer dabei sind sowie die Arbeiten gut aufgeteilt werden. Da bin ich sehr froh darüber.

Essen In diesem Monat hab ich teilweise weniger gekocht, da ich keine Zeit hatte und einfach mal das Mittagessen ausgelassen habe oder doch vorgekocht. Es gab auf jedenfall immer sehr leckere Rezepte, die ich dann aus dem Gedächtnis nachkoche. Mittlerweile merkt man im Supermarkt das eine andere Jahreszeit mit anderem Gemüse kommt, da sich das Sortiment geändert hat. Mir geht es auf jedenfall vom Essen her gut und mir fehlt hier nichts, dass ist sehr gut. Hin und wieder bin ich auch mit Freunden unterwegs und wir Essen gemeinsam.

Musik Mit dem Orchester war viel los, wir waren untwegs auf einem Probenwochenende, hatten eine Party, viele Proben und die Woche kommt jetzt dann die ersten zwei größeren Auftritte und ich freue mich schon sehr darauf. Ich fühle mich willkommen und jetzt auch seit diesem Wochenende wirklich als Teil des Orchesters und es macht einfach sehr viel Spaß. Mit dem Chor hatten wir am Mittwoch unseren ersten Auftritt in der Werktagsmesse hier in der ålidhemskyrkan. Es war sehr schön und auf jedenfall sehr gelungen. Auch hier sind wir eine tolle Truppe und singen macht halt einfach Spaß. Ich freue mich auf jede Einzelne Probe von beidem, Chor und Orchester. Es ist so toll, in Gruppen mitspielen und singen zu können, dass hatte ich in Indien definitiv vermisst. Es ist toll hier.

Radfahren Nachdem ich mir wegen einem gebrochenen Lenker, in diesem Monat ein neues Fahrrad besorgen musste, hab ich jetzt ein wirklich gutes und es fährt sich schön, funktioniert und funktioniert von Beginn an besser wie das andere. So macht Radfahren wieder Spaß. Diesen Monat war es hier sehr schön und spannend, wegen all diesen Sachen.

Buddy Program Auch im Buddy Program war sehr viel los, wir waren beim Boulen, Pancake Brunch, International Oktoberfestparty, Beachvolleyball, Kannelbullen backen und viel mehr. Heute geht es gleich weiter, da wir im O’Learies Bowlen gehen. Am Mittwoch gäbe es einen Hocky Trip, wo ich wegen meinen Prüfungen nicht mit kann. Es wird soviel geboten, das ich einfach nicht bei allem teilnehmen kann, da ich nicht soviel Zeit zur Verfügung habe, aber dass find ich toll, da ich so mit meinen ganzen Freunden ständig in Kontakt komme und es nie langweilig wird. Ich hab aber auch einfach eine tolle Buddy Group erwischt. Danke dafür.

Wie ihr seht, geht es mir hier sehr gut und es fehlen mir meine Freunde und Familie, aber es fehtl sonst hier nichts. Es ist eine tolle, lebendige und junge Musik-liebende Stadt mitten im hohen Norden, bei angenehmen kalten Temperaturen und es ist ein Erlebnis und Abenteuer, wie unser Trip nach Abisko zum zelten bei Minusgraden. Einfach ein Abenteuer, aber wir leben und entdecken neues. Das ist so schön hier. Dazu muss man nicht in die große Stadt und braucht auch keine großen Städte außen rum, auch in der Natur kann man schon sehr viel erleben. Ich hoffe euch allen geht es auch so gut wie mir. Damit ist schon 1/5 meiner Auslandssemesters vergangen, was ziemlich schnell war und zeigt, wie wenig Zeit ich noch hier habe, um alles zu erleben.