Spex Kickouten

Spex Kickouten

Heute, Sonntag, haben wir uns von ålidhem über Tomtebo auf den Weg gemacht um die Südseite des Nydalasjön herum zum Kärleksviken zu kommen, einer kleinen Bucht auf der anderen Seeseite mit Sandstrand und Lagerfeuerplätzen. Da ist es dann sicherer von der Waldbrandgefahr, aber auch ziemlich weit vom Weg. Es ist ein sehr schöner, ausgebauter Fußweg durch einen Schönen Stadtteil Umeås und am See entlang. Ich war noch nie auf dieser Seeseite, vielleicht ein Fehler, da es dort doch sehr schön ist, aber du brauchst auch zu Fuß ca. 50 Minuten von ålidhem, es ist also nicht gerade um die Ecke.

Dort angekommen, war schon ein Lagerfeuer angemacht und das im Sand, deswegen ungefährlich. Dazu haben wir Grillwürste gebraten und gegessen. Dann sind immer mehr Spexleite gekommen und am Ende waren wir schon ziemlich viele. Dann wurden die Kategorien, die während der Sagaveckan nominiert wurden, gekrönt. Wie Rocky-On-Stage und so weiter. Es war toll und wirklich tolle Personen, haben die jeweiligen Preise bekommen. Danach wurden alle Zettel, die während der Woche geschrieben wurden ausgeteilt und an die jeweiligen Leute, für die sie geschrieben wurden vergeben. Auch ich hab extrem nette und toll Kommentare bekommen, wie z.B.: It’s a shame that you will be leaving us, we are gonna miss you. Keep on rocking in Germany. Oder For incredible skills and dedication in both Dekor and teknik and never failing to give a laugh. Ich hab mich so darüber gefreut und ich werde die auf ewig aufheben und in meinem Herzen bewahren. Es war sehr toll. Dann sind wir noch einige Stunden einfach rumgestanden, haben gespielt, geredet, gelacht, uns verabschiedet und einfach sehr viel Spaß gehabt. Es war ein toller Abschied und ich habe für mich definitv entschieden, zur Sagaveckan im Herbst wieder nach Umeå zu kommen und all die tollen Leute wiederzusehen. Das macht den Abschied auch sehr viel leichter.

Damit ist das diesjährige Spex offiziell zu Ende und ein neues beginnt und für mich ist das Spex Kapitel meines Austausches damit leider schon abgeschlossen. Aber es war ein toller Abschluss und der tolle Zusammenhalt in der Gruppe, beides Snösvänget und Spex waren einer der besten Erfahrungen, die ich hier machen konnte. Danke dafür. Spexa tillsamans, Spexa varandra, Umespexarna jag gillar bäst. So unegefähr zumindest geht der Slogan der Umespexarna.

9 Monate in Umeå – Wie schnell die Zeit vergeht

9 Monate in Umeå – Wie schnell die Zeit vergeht

Jetzt ist schon wieder ein Monat vorbei. Dass heißt, ich bin schon seit 9 Monaten in Umeå und jetzt geht die Zeit dann ziemlich schnell vorbei und in nicht einmal zwei Wochen muss ich hier schon wieder abreisen. Es war ein kurzweiliger, spannender Monat mit dem Wechsel von Winter zu Sommer, Frühling gibt es hier praktisch nicht. Es war ein interessanter Monat mit vielen Aktionen, viel Universität und viel Spaß und dazu meistens traumhaftes Wetter. Umeå hat sich von seiner besten Seite gezeigt.

Wetter Am Anfang dieses Monats war noch ziemlich viel Schnee gelegen und dann nach einem Wochenende in Norwegen, war es schon fast keiner mehr. Nach der Sagaveckan mit dem Spex, war dann nahezu aller Schnee weg. In einigen, wenigen Flecken liegt bis heute noch Schnee, der einfach nicht weggehen will. Es war schon eine interessante Zeit im Wetter, da sich langsam gezeigt hat, wo genau die Wege eigentlich gingen und was alles im Winter kaputt gegangen ist. Dazu hat es angefangen bei Minustemperaturen und dann +24 Grad letzte Woche, wo wir dachten, es ist zu warm. Diese Temperaturen waren wir alle nicht mehr gewohnt. Jetzt hat es wieder um die 18 Grad, was ganz angenehm ist. In der Nacht kühlt es immer noch auf 5-6 Grad ab und deswegen ist Jacke immer dabeihaben angesagt. Dazu gab es nur in einer Woche in diesem Monat ein bisschen Regen, seit dem gibt es durchgehend Sonnenschein ohne Unterlass, nur kurz durch Wolken unterbrochen. Es ist also traumhaft schön hier und dazu haben die Blumen angefangen zu blühen und der Rasen wird langsam Gün. Die Natur erwacht aus ihrem langem Winterschlaf. Dazu ein paar Bilder des Wandels.

 

Sonnenstand Am Anfang des Monats ging die Sonne noch um 20:30 unter und um 4:30 auf, mittlerweile geht sie offiziell um 22 Uhr unter und um 3 Uhr auf, der Sonnenaufgang mit dem Rotenfarben am Himmel beginnt um kurz vor 2 und beim Sonnenuntergang geht er bis kurz vor Mitternacht. Es wird auch nicht mehr Dunkel. Es Dämmert, aber die Straßenlaternen sind auch in der Nacht nicht mehr nötig, da es hell genug ist. Ohne die Fenster im Zimmer Dunkel zu machen, kann man nicht mehr schlafen und auch zum Lesen ist kein künstliches Licht mehr nötig, da es reicht, das Fenster offen zu lassen, da kommt genug Licht rein.

Essen Beim Essen ist es interessant geworden durch meine ganzen Aktivitäten, dass ich zu sehr unterschiedlichen Zeiten Esse und dann auch unterschiedliches. Durch meinen Wocheneinkauf spar ich mir definitiv Geld und kann dieses für andere Aktivitäten hernehmen. Ich verhungere auf jedenfall nicht und jeden Dienstag und Donnerstag bin ich mit meinen Freunden nach unserem Schwedisch Kurs gemeinsam beim Mittagessen in Lindelhallen, einem Cafe in der Universität. Das ist super und macht extrem viel Spaß. gemeinsam unterwegs zu sein. Dazu gibt es regelmäßige Grillabende am See mit Freunden oder der Buddy Group. Da merkt man, der Winter ist vorbei.

Parties Es sind immer noch extrem viel Parties zu denen ich gehe, aber sie haben sich mittlerweile vom Ort verlagert. Sie finden nicht mehr drinnen in Clubs, sonderen draußen in den verschiedenen Wohngegenden rund um die Universität statt, wie beispielsweise die Tvistevägen Party am Samstag mit 5000 Leuten. Es war extrem viel los und das wichtigste sind ja die Pre-parties und nicht die eigentliche Party. Die finden mittlerweile auch draußen, in åldihem oder am Nydalasjön statt. Dadurch ist es nicht so stickig und es ist nicht die Verantwortung von einem, Aufzuräumen. Da machen  die Parties doch gleich mehr Spaß.

Ausflüge In diesem Monat war ich gleich auf zwei super tollen Ausflügen, einmal in den Lofoten in Norwegen auf einem vier Tagestrip am Meer mit vielen tollen Erinnerungen, sowie beim Studentorkesterfestival in Uppsala mit drei super tollen, warmen Tagen mit viel Feiern, musizieren und gemeinsam die Zeit genießen. Es ist toll, diese Gemeinschaft und gemeinsame Musik erebt zu haben mit all den chaotischen Orchestern aus ganz Schweden und Europa.

Aktionen Eine Riesenaktionen, die die meiste Zeit gekostet hat, war das Spex mit einer supertollen Woche und gestern mit dem Abbau des ganzen Dekor Zeugs. Leider muss alles wieder zerstört werden, damit die neue Produktion Platz hat. Es hat extrem viel Spaß gemacht und ich hab so viele, tolle neue Freunde, weswegen ich entschieden habe auch zur nächsten Produktion zu kommen und wieder in der Technik dabei zu sein, dann halt nur eine Woche lang. Aber es ist die beste Gelegenheit all diese tollen Menschen wieder zu sehen. Es war so toll in dieser Gemeinschaft dabei sein zu dürfen und das ganze mitterlebt zu haben. Das verdanke ich Snösvänget, die mich überredet haben, beim Spex auch mit zu machen. Danke dafür. Gestern haben wir dann 5 Stunden lang, alles wieder auseinander gebaut und die Materialien fertig gemacht zur Wiederverwendung.

Das wars auch schon von mir, in drei Wochen bin ich wieder in Miesbach und bis dahin versuche ich die Zeit hier noch zu genießen und Abschied zu nehmen. Es war eine tolle Zeit und ich freue mich auch noch auf die letzten zwei Wochen hier und die Woche in Würzburg mit Snösvänget. Wer kann, kommt nach Würzburg um uns spielen zu hören, es würde mich freuen möglichst viele Dort zu sehen, 4.-8. Juni 2018. Bis dann.

Sagaveckan und Probevorstellung 2

Sagaveckan und Probevorstellung 2

Am vorletzten Wochenende war der Beginn der sehr intensiven letzten Spex Phase mit dem Probevorstellungswochende im Lärarhuset. Dabei wurde wie schon beim Ersten Probevorstellungswochenende an zwei Tagen, Samstag und Sonntag jeweils das gesamte Stück geprobt, nur dieses Mal zusammengesetzt mit allen Teilen und nahezu allen fertigen Teilen des Bühnenbildes, nur einzellne waren noch nicht ganz fertig. Am Samstag hat es begonnen mit dem rausräumen aller Sachen, dem Aufstellen und für mich auch dem Aufbau der Technik fürs Orchester, damit wir nach einer Pizza für alle und einer Ansage mit der Probe des Slutraj, des Schlusstanzes, anfangen konnten. Anschließend wurde das ganze Stück Aufgeführt, was schon gigantisch war es zum erstenmal zusammengesetzt mit allen Liedern, Wiederholungen zu sehen. Am Sonntag hat sich das gleiche Wiederholt nur diesesmal ohne Pizza, dafür mit selber mitgebrachtem Essen und ohne das wir das Dekor wieder zurückräumen mussten, da es am Montag gleich in der früh ins Theater transportiert wurde.

Am Montag in der früh ging es dann mit meiner zweiten Gruppe los, Technik. Wir haben uns gleich um 8 Uhr im Idun getroffen, dem großen Saal im Folketshus. Wir mussten erstmal alles sortieren und dann auf den LKW vom Lärarhuset warten mit mehr Sachen und den Ideen, wie alles aussehen soll. Dannach ging es am Montag darum alle Scheinwerfer aufzuhänge, zu verkabeln. Auch Nebelmaschinen, Moving Heads und Verfolger mussten wir aufbauen sowie die Tontechnik für unsere 14 Funkmikrofone. Da hatten wir zu dritt schon mächtig viel zu tun, aber es war spannend zu sehen, wie Technik Aufbau in einem so großen Theater funktioniert. Wir hatten Fahrbare Lichttraversen und alles schon mit Stromsteckern fix-verkabelt, was vieles einfacher macht. Da merkt man, dass es einfach eine Theaterbühne ist. Dannach gab es eine Dekorprobe, wo das ganze Dekor hingestellt wurde und mit Tap markiert. Am Ende gab es dann nur noch den Soundcheck für das Orchester und ich war dann schon um 23 Uhr draußen an Valborgis, habe also diese Traditionelle Party in Schweden leider verpasst.

Übrigens die gleiche Bühne, wo beim House of Metal, Meshuggah gespielt hat. Am Dienstag ging es dann um 9 in der früh los mit dem Programmieren der Scheinwerfer und feststellen und einstellen der ganzen fixen Beleuchtung über die Technikerbühne im 4-ten Stock über der Bühne. Dazu haben wir meine Funkgeräte benutzt, da es dann einfacher war über die 4 Stockwerke zu kommunizieren. Anschließend war die erste Technische Probe, wo wir dass Stück vom Technikerpult aus verfolgen konnten und helfen, sowie einstellen, wenn etwas nicht gepasst hat. Teilweise haben wir dann auch am Mittwoch und Donnerstag noch Scheinwerfer eingebaut oder verstellt, da wir etwas vergessen hatten oder es so nicht funktioniert hat. Es war also viel Arbeit und viel zu tun. Um 24 Uhr ging es dann mit dem Auto von Daniel, einem der Schauspieler, heim, da mein Rad leider geklaut worden ist und ich deswegen keines mehr habe.

Am Mittwoch gab es dann die Generalprobe mit einem Treffen das jeden Tag so 1,5 Stunden vor Beginn stattgefunden hat. Dabei wurde uns bestimmte Sachen mitgeteilt, es wurden ansagen gemacht, gemeinsam gelacht und viel Spaß gemacht. Danach hatten wir immer eine kleine Meditationsrunde, bis wir uns auf die Vorführung vorbereiten mussten. Mein Job war bei allen Vorführungen, Technischer Stage Master: Also Batterien-Überwachen, Technik Überwachen, Stecker bei Mobilen Teilen Stecken, UV ausmachen und viel mehr. Ich war also gut beschäftigt an einem perfekten Arbeitsplatz mit einem Bildschirm mit Sicht aus dem Zuschauerraum und einem Lautsprecher mit allem Ton. Da hatte die meiste Zeit nur ich. Dazu war ich per Funkggerät und Intercomm mit dem Technikerpult in der Mitte des Saales verbunden, sodass wir bei Problemen miteinander reden konnten, was fast nie vorgekommen ist. Auf dem nächsten Bild sieht man meinen Arbeitsplatz:

Die Vorführungen waren nicht ausverkauft, aber es waren tolle Zuschauer, die das Spex jedesmal einzigartig gemacht haben durch die Interaktive Art des Theaters. Für mehr Infos dazu, siehe Spex-SM. Es gibt Sachen wie Zugabe, In Deutsch, Romantischer Tanz und viel mehr. Grenzen sind nur durch die eigenen Fanatsy und Moral gesetzt. Es ist auf jedenfall sehr lustig und alle reagieren so super darauf und machen das beste aus allem, was die Zuschauer reinrufen. Es macht extrem viel Spaß.

Am Donnerstag gab es nach der Premiere in der Folkshögskolan noch ein Sittning für die Premiere mit vielen kleinen  Stücken, Dankesreden und sehr gutem Essen. Es war ein toller Abend, aber nach 2 Uhr sind wir dann auch gegangen, da auch der Freitag wieder lang wurde mit Essen dannach und dann einer kurzen Party bei Kalle, einem Freund. Am Samstag gab es wieder ein Sittning, da es dass 30 Jährige Jubiläum ist und es deswegen ein sehr formales, lustiges Sittning mit vielen coolen Beiträgen, schönem Essen und weiteren Medailien gab. Ich fand es super toll und es hat extrem viel Spaß gemacht.

Am Sonntag haben wir dann nach der letzten Aufführung noch alles Abgebaut, Technik und Dekor und einfach alles. Nachdem wir alle fix und fertig waren, gab es dann eine Reihe, wo sich jeder Umarmt hat und gesagt hat, was der andere alles tolles unter der Woche geleistet hat um die Wertschätzung einem jedem gegenüber auszudrücken. Danach ging es noch gemeinsam, sehr hungrig zum Mex, dem Burgerrestaurant, wo es einen Wettstreit gab, wer das Erste Essen bekommt. Um 1 in der Nacht war ich Dank Angelica auch schon wieder in ålidhem und bin tot müde ins Bett gefallen. Es wird noch weitere, bessere Bilder geben, die ich Poste sobald ich sie habe.

SUMO 2018

SUMO 2018

Am Freitag war SUMO in Umeå. SUMO ist ein Sittning organisiert gemeinsam mit allen fünf Kulturellen Studentenorganisationen in Umeå: Nationskören, Studentkören, Medicinarspex, Umespex und Snösvänget. Die ersten beiden sind Chöre, die nächsten beiden die Spex Organisationen, wo ich ja im Umespex mit dabei bin und Snösvänget solltet ihr mittlerweile erkennen. Es geht dabei sich kennenzulernen und auszutauschen, sowie etwas gemeinsam zu machen und die gemeinsamen Traditionen zu feiern. Dabei sind MESK und Umespex fast die gleichen Leute, während sich die weiteren Gemeinsamkeiten aufteilen, sodass die meisten dann auch noch Mitglied in einem der anderen drei Organisationen sind. Das Thema des Sittnings war Lieder. Jeder sollte sich passend zu einem Lied anziehen und ich hatte Black or White von Michael Jackson gewählt, da es dass einzige Gewand war, wo ich etwas passendes dazu hier dabei hatte. Um 18 Uhr bin ich dann mit Laila von ålidhem aus losgegangen zum ICA Maxi und weiter zur Fabriken, dem Ort, wo das Sittning stattfand. Dabei haben wir entdeckt, dass der Fluß mittlerweile wieder sichtbar ist und aufgetaut. Letzte Woche war er das noch nicht. Es ist erstaunlich, wie schnell es dann doch geht.

In Fabriken angekommen gab es einen Vordrink und wir mussten einen Zettel ziehen auf dem verschiedenen Musikstile standen, wie auf meinem Disco zum Beispiel. Dannach haben wir uns mit den Leuten hingestellt, die wir gekannt haben und alle begrüßt. Anschließend hieß es schon Platz nehmen und zwar an dem Tisch der Musikrichtung, die wir gezogen hatten. Dadurch wurden wir in den verschiedenen Organisationen durchgemischt, damit wir neue Leute kennenlernen konnten. Eine sehr gute Idee, die aber nicht komplett geklappt hat, da an meinem Tisch nur zwei waren, die nicht entweder im Umespex oder Snösvänget waren. Anschließend wurden die Regeln erklärt: Jeder Tisch musste zwischendurch ein Lied singen, dass zu seiner Richtung passt und natürlich jede Organisation ein kleines lustiges Stück aufführen. Das wurde zwischendurch gemacht, zwischen den Gängen und war extrem gut. Mit den verschiedenen Organisationen und der verschiedenen Art so etwas zu gestalten. Es war super. Dazu wurden uns Getränke seviert und wir haben immer wieder gesungen und geredet. Es war ein toller Abend.

Dann gab es auch den ersten Gang. Dazu hatten wir Karten bekommen, damit die Bedienung wusste, ob wir Vegetarisch, Vegan, oder eine Allergie hatten, sodass uns das korrekte Essen ausgeteilt wird. Das macht es tatsächlich extrem viel einfacher und ist eine sehr gute Idee. Die werde ich auf jedenfall mitnehmen und wieder einsetzen, da dass vieles vereinfachen würde. Es gab als Hauptspeise, Kartoffelbrei mit Soße und Gemüsepflanzerl für Vegetarier und als Nachspeise eine perfekte Chokladkaka, einen typisch schwedischen Schokoladenkuchen. Es war perfekt. Anschließend war es dann auch schon 23 Uhr und der Sittningteil war beendet.

Dannach hat Snösvänget, also wir, gespielt damit wir Livemusik zum tanzen hatten. Erst Jazz und dann Rocksongs. Es war ganz gut zum spielen, aber dadurch das die Bühne zu klein und es schwierig war sich zu hören, war es nicht so gut, wie ich es von uns gewohnt war. Es hat aber trotzdem extrem Spaß gemacht und war toll. Dadurch musste die Musik nicht vom Band kommen und wir konnten zeigen, was wir können. Es war ein toller Abschluss zu einem perfekten Sittning, dass sich definitv gelohnt hat und wir waren froh, dass wir hingekommen sind. Sittning ist eine Partyform die mir sehr liegt, da es weniger laute Musik und viel Tanz, dafür mehr gesellig und angenehmer ist. Ich genieße jedes Sittning hier.

8 Monate in Umeå – Frühlingsanfang

8 Monate in Umeå – Frühlingsanfang

Wie ich in Schwedisch sagen würde: Ditt artikel kommer lite för sent, ursäkta. Dieser Artikel kommt mal wieder ein bisschen zu spät, diesesmal da ich in Norwegen war am 21. April und dort kein Internet und keinen Laptop hatte, dafür super tolle Landschaft und vier perfekte Tage. Jetzt ist schon wieder ein Monat vergangen, wie schnell die Zeit vergeht und jetzt bin ich nur noch ungefähr 1,5 Monate oder 5,5 Wochen in Umeå und dann ist die Zeit schon wieder vorbei und ich bin zurück in Deutschland. Es geht jetzt alles so schnell, bald muss ich die Checkliste fürs Erasmusstipendium wieder raussuchen und schauen, was ich noch alles besorgen muss. Auf jedenfall genieße ich meine Zeit hier und bin trotzdem ein bisschen im Stress, Freizeitstress sozusagen. Deswegen kommen hier ein paar Themen, die für einen einzelnen Artikel einfach zu kurz wären, wie immer.

Wetter Mittlerweile ist die Sonne schon ziemlich lang da. Offiziell haben wir jetzt keine Astronomische Dunkelheit mehr. Offiziell geht die Sonne mittlerweile um 4:30 auf und ist bis 20:45 noch da. Es ist also mittlerweile länger hell wie in Deutschland. Dabei hat sich das in dem Monat wieder um ca. 2,5 Stunden verändert, da am Anfang des Monats war es noch, dass die Sonne zwischen 6:30 und 17:55 da war, schon eine ziemliche starke Veränderung finde ich. Dazu kommt das es den ganzen Monat nahezu immer sonnig und nicht bewölkt war. Wir hatten also traumhaftes Wetter und das im April. Auch die Schweden kennen das Aprilwetter und haben gesagt, normalerweise ist es auch hier so, dass es schneit, regnet, bewölkt ist und die Sonne scheint an einem Tag, aber nicht dieses Jahr. Dabei sind bis letzte Woche die Temperaturen immer um 2 bis -10 Grad gewesen, es war also immer noch ziemlich kalt. Mittlerweile ist es fast immer über null Grad bei maximal 10 Grad. Deswegen hat sich Umeå auch im Aussehen stark verändert: Die Wege sind sichtbar und seit dem Wochenende auch viele der Wiesen. Der Schnee taut langsam und die Wege werden von den Kieselsteinen befreit. Sie haben hier soviel gestreut, dass man den Teer nicht gesehen hat, auch wenn der Schnee schon geschmolzen war. Deswegen ist es auch mittlerweile deutlich angenehmer zum Radeln wieder, aber zwischendrin war es extrem schlecht, da alles matschig und rutschig war. Tagsüber getaut und dann am Abend wieder gefroren und das über Wochen. Zum Radfahren eine extrem schlechte Kombination. Jetzt werden viele Baustellen aufgestellt um den Teer zu reparieren, wo er im Winter kaputt gegangen ist und wir sehen, dass im Winter Wege ganz anders verlaufen sind wie im Sommer, da jetzt der Teer ja sichtbar ist und davor wurde einfach der kürzeste Weg freigeräumt und gewalzt und nicht der tatsächliche. Es ist eine interessante, aber sehr Nasse Zeit durch das ganze tauen des Schnees.

Akademisches Ich bin immer noch extrem eingebunden mit meinem Schwedischkurs und IT Strategy. Mittlerweile wissen wir was wir bei IT Strategy alles schreiben müssen und es ist viel. 8 Arbeiten mit 1500 Wörtern und viel lesen, zwei Seminaren mit Präsentationen und einer Gruppenarbeit. Ich hab mittlerweile 6 der 8 Arbeiten geschrieben und bin ganz froh, dass die geschafft sind. Der Kurs ist sehr interessant und wichtig, da wir viel über die korrekte herangehensweise an IT Planung und Ausführung erfahren sowie was passiert, wenn hinter der IT keine Strategie steht und das Management kein interesse an der Mitarbeit zeigt. Es ist schon sehr interessant, aber auch anstrengend, da die Vorlesungen nur Wiederholungen dessen sind, was wir gelesen haben und deswegen nichts neues bringen. Für die Seminare hab ich eine sehr nette Gruppe und wir diskutieren gut und sind auf einem guten Weg mit unseren Ergebnissen. Es macht extrem viel Spaß auf jedenfall. Der Schwedischkurs neigt sich langsam dem Ende, nachdem wir jetzt immer zwei Lektionen am Tag hatten, beginnen am Donnerstag die mündlichen Prüfungen und dann bald auch die Schriftliche und der Kurs ist fertig. Es ist schon interessant, wie schnell das dann doch geht. Es macht viel Spaß und mein Schwedisch wird immer besser laut meinen Schwedischen Freunden. Es macht einfach nur Spaß. Auch mit dem Tandem hatte ich wieder ein Treffen, wo wir uns über Traditionen ausgetauscht haben, auch sehr interessant und es hilft mir sehr viel, einfach mal mein Schwedisch testen zu können ohne gleich perfekt sein zu müssen. Es war eine gute Entscheidung, dass Tandem auch mitzumachen.

Essen Mittlerweile bin ich traditionell immer mit meinen Freunden nach dem Schwedischkurs im Cafe Lindell beim Essen und genieße die Zeit. Daneben esse ich auf jedenfall einmal am Tag Salat und sonst abwechselnd Reis und Nudeln. Es schmeckt und das ist das wichtigste. Manchmal fehlt aber einfach die Zeit um richtig zu kochen, dann gibt es Pizza, ein Fertiggericht oder doch ein zweites Mal Salat. Immer mal wieder was neues ausprobieren. Wir haben in der Küche hier neue Öfen bekommen, die jetzt einen Timer haben, sodass sie auch ausgehen wenn es wieder jemand vergessen hat. Das beruhigt ungemein wenn ich mal wieder ein Wochenende nicht da bin.

Freunde In diesem Monat war ich wieder viel mit meinen Freunden hier unterwegs mit Filmabenden, Easter Hunt, Mittagessen, Einfach nur Reden, gemeinsam nach ålidhem gehen und gemeinsam zum Spex gehen. Dort habe ich zwei meiner Deutschen Freunde dabei und sonst habe ich auch viele Freunde im Spex und Snösvänget mit denen ich immer wieder unterwegs bin. Einmal bei einer Geburtstagsfeier, dass andere Mal Basketball oder Hockey. Verschiedenste Dinge gemeinsam erleben, dass klappt hier ganz gut. Ich hab wirklich coole, gute, nette, und freundliche Menschen kennengelernt, die zu sehr guten Freunden geworden sind. Ohne die wäre der Aufenthalt hier nicht einmal halb so gut. Danke dafür.

Buddy Programm Leider gibt es da nicht viel zu schreiben, da ich wegen meinen anderen Aktivitäten es leider meistens nicht schaffe zu kommen. Es tut mir wirklich leid, aber meistens überschneiden sich die Termine und ich hab dann davon schon etwas gemacht und gehe dann zum anderen Termin. Wir hatten aber super International Fika und ein paar andere Sachen, wie den Easter Hunt oder auch gemeinsam sich zu treffen. Außerdem habe ich über meine Gruppe supertoller Menschen kennengelernt, mit denen ich immer wieder unterwegs bin, im Kurs treffe, oder im Chor und mit denen ich mich auch sehr gut Verstehe. Allein dafür ist es gut, dass ich dabei bin und jedesmal wenn es mir irgendwie möglich ist, komme ich auch zu den Veranstaltungen, aber es ging leider nicht regelmäßig. Ich finde es aber ziemlich cool, dass es das gibt und im vorherigen Semester, hätte ich vielleicht abgebrochen, wenn es das gar nicht gegeben hätte. Auf jedenfall, schade das es gerade nicht immer klappt.

Spex und Snösvänget Von Spex und Snösvänget kommt bald mehr, aber es ist ziemlich schön gerade und es macht extrem viel Spaß, in beiden. Mit Spex geht es jetzt gerade in die Endphase, in den letzten Wochen waren wir intensiv am bauen, um alles rechtzeitig fertig zu bekommen und langsam ist alles fertig. Dabei hatten wir in dem Monat die Probevorstellung und eine Party. Es gab viel zu tun mit dem Bau meiner drei Stühle. Drei Stühle wurden mit gestrichen, aber die hätte ich zeitlich jetzt sowieso nicht geschaft, deswegen bin ich ganz froh darüber. Die Stühle sehen, aber jetzt auch echt gut aus. Es entwickelt sich langsam und unser Bauraum wird immer voller und immer weniger Platz, da einiges fertig wird und alle anderen jetzt gleichzeitig am bauen sind. Mit Snösvänget gab es jetzt weniger außer unserer Jämnaparty und viel Probe für die verschiedensten Auftritte in Schweden und Deutschland in den kommenden 1,5 Monaten. Es gibt viel zu tun und es geschieht auch viel außenrum. Ganz gut und viel. Es macht einfach viel Spaß. Beides. In dem letzten der Bilder könnt ihr meinen fertigen Stuhl sehen, davon sind jetzt schon zwei fertig.

Das wars jetzt auch schon von mir, alles andere habe ich schon in einem meiner unzähligen Artikel geschrieben, die ich auch hier veröffentlicht habe. Es war ein aufregender, spannder Monat, der extrem schnell vergangen ist. Es ist Wahnsinn, dass schon wieder ein Monat vorbei ist und es bald Zeit ist, Auf Wiedersehen zu sagen. Es ist eine tolle Zeit hier und es war einer meiner besten Entscheidungen mich für Umeå und das Jahr hier entschieden zu haben. Es ist toll. Bis zu meinem nächsten Artikel.

Spex: Probevorstellung und Thema

Spex: Probevorstellung und Thema

Am Samstag den 24. bis Sonntag den 25. März hatten wir endlich von Spex unser erstes Probevorstellungswochenende mit dem Aufstellen aller schon im Ansatz gebauten Requisiten und dem Ausprobieren aller Dinge mit Schminke und Kostüm mit den Schauspielern direkt im Lärarhuset, um zu sehen, was passt und was geändert werden muss. Ich baue ja drei Stühle für zwei verschiedene Szenen und da konnten wir ausprobieren, passen die oder müssen die angepasst werden. Es war auf jedenfall toll, mal zu sehen wie dann alles aussehen soll und wie es langsam wird. Dazu hatten wir an beiden Tagen die komplette Vorstellung, Probe des Schlusstanzes und viel mehr. Es hat viel Spaß gemacht und Erik Flinth hat super Fotos gemacht, wo auch mein Hocker für Ithaka zu sehen ist.

Der Hocker mit der Roten Decke, ist mein Grundgerüst, schon während dem Wochenende auf die Höhe der Schauspielerin angepasst. Daneben waren viele von allen Gruppen da, war haben miteinander geratscht, gelacht und Spaß gehabt.

An dem Wochenende hattenn wir dann auch noch eine Einweihungsparty bei unserem Dekorchef Henrik und die war super toll und entspannt mit vielen bekannten Gesichtern aus dem Spex, Snösvänget und aus meinem Chor, da zwei davon mit Henrik gemeinsam studieren im Moment. Und am nächsten Tag ging das gleiche Weiter.

Am Montag haben wir dann offiziell unser Thema vorgestellt: Odysseus und unsere T-Shirts und Plakate bekommen. Der Kartenverkauf hat begonnen, was heißt, jetzt geht es erst richtig los. Ich hab dann auch gleich mit den letzten Drahtkontrukten am ersten Stuhl angefangen und mit Pappmasche. Seit gespannt auf die nächsten Bilder. Es wird ein tolles Musical mit Improvisation und vielem mehr. Ich freue mich schon darauf und ich merke immer wie viel mein Schwedisch besser geworden ist.

Wer von euch in Umeå ist, Karten gibt es unter http://umespexarna.se/

Spex 2018: Kickoff

Spex 2018: Kickoff

Am Samstag bin ich dann dankenswerterweiße von Hannah, einer Orchesterkollegin, im Auto mitgenommen worden in Richtung Tafelsjö, einem See im Norden von Umeå, wo das diesjährige Umespex Kickoff Abend stattgefunden hat. Das Haus dort liegt traumhaft in der Nähe des Sees und ist ein typisches, rotes Schwedisches Holzhaus. Die sind extrem gemütlich und genial, bis auf das es extrem hallt. Wir sind dort angekommen und haben uns erstmal zur Begrüßung nach drinnen geflüchtet, da es draußen so kalt war.

Es wurden immer mehr, die ankammen. Einige kannte ich vom Dekor Team Kickoff, andere über das Orchester und viele habe ich einfach neu kennengelernt. Wenn ich sie nicht gekannt hätte, dann glaub ich wäre das schon sehr schwierig geworden. Speziell war ich sehr überascht, wie gut mein Schwedisch war und das es mit dem Sprechen auch immer besser wird. Es ist noch lang nicht anehmbar, aber ich traue mich langsam. Nach dem Start haben wir alle gemeinsam ein paar Spiele gespielt, nachdem sich die Chefs der einzelnen Gruppen vorgestellt haben. So Sachen wie, nach bestimmten Kriterien aufreihen ohne miteinander zu reden oder Samurai. Ein typisches Spex Spiel, dass extrem viel Spaß macht, wenn man nicht so langsam ist wie ich. Einige waren ziemlich verrückt gekleidet, andere hatten einfach ihr Arbeitsgewand an. Es sind viele Medizinstudenten dabei gewesen. Es macht extrem viel Spaß und es ist auf jedenfall eine coole Truppe. Da alle Ansagen und alles auf Schwedisch ist, hilft das sich selber zu trainieren mehr Schwedisch zu lernen. Es hilft tatsächlich, zumal die Leute nicht einfach gleich auf Englisch zurückwechseln.

Dannach gab es Tacos zum Abendessen in einer gemütlichen Runde mit viel Gerede, wo es aber durch den Raum schwer war noch etwas zu verstehen, weswegen mein Schwedisch gefühlt ganz abhanden gekommen war. Anschließend kam, dass worauf wir alle gewartet hatten, das Vorlesen des Drehbuches durch die korrekten Rollen und die Eröffnung des Themas. Ich sag nicht viel mehr dazu jetzt, aber es wird ein extrem lustiges, spannendes, cooles Muscial und ich freue mich schon extrem drauf, zumal ich die Handlung verstanden habe ohne Übersetzung und auch die meisten der Witze. Insgesamt hab ich erstaunlich viel vom Skript verstanden. Das hat mich extrem gefreut. Es geht aufwärts mit der Sprache. Wie überall in Schweden, zwischen erster und zweiter Halbzeit gab es dann eine Fika mit Eis und Früchten, super lecker. Dannach haben wir das Plakat bestimmt und der zweite Teil wurde vorgelesen. Ich kann auch noch sagen, dass die Auswahl der Künstler ziemlich gut ist und die sehr gut auf ihre Rollen passen. Auch die Gesangstruppen und das Orchester haben ziemlich gute Teile im Stück und wir werden dem ganzen in Dekor und Technik leben einhauchen. Mehr dazu später.

Spex Dekor Kickoff und Välkomnamäss

Spex Dekor Kickoff und Välkomnamäss

Am Montag hat die Woche mit dem Kickoff der Dekorgruppe vom Umespexarna begonnen, einer neuen Gruppe der ich mich in diesem Semester angeschlossen habe. Spex ist ein humoristisches, spannendes Musikal mit Einwirkung des Publikums während der Aufführung. Es ist sehr lustig zum anschauen, typisch Schwedisch und auf Schwedisch. Ich hab versucht ins Orchester zu kommen, habe es aber leider nicht geschafft, deswegen jetzt im Dekor Team und in der Technik (Wie zu erwarten). Das Dekor Team baut alle Bühnenteile (Bühnenbilder, Accessoirs, etc.) die benötigt werden und macht das die Schauspieler in einem Lebendigen Rahmen spielen können. Am Montag haben wir uns zum ersten mal getroffen und ausgetauscht über alle Sachen die so anfallen werden. Es war alles auf Schwedisch udn ich hab eigentlich alles verstanden, sprechen war schwieriger, ging aber auch erstaunlich gut. Am Ende bin ich waren es super Unterhaltungen und ich freue mich schon auf unsere Arbeit im Spex und auf die tolle Zeit. Es ist vorrallem noch eine Möglichkeit mehr mit Schweden zu tun  und mehr die Schwedische Kultur kennenzulernen. Es gab dazu eine Fika und erstmal konnten wir nicht in den richtigen Raum, am Donnerstag hatten wir dann ein zweites Spex Meeting und dort durften wir dann in unser Bygglokal (den Bauraum), der ziemlich groß aussieht und schön ist. Es wird sicher toll.

Am Donnerstag war am Vormittag auch noch die Welcome Fair für alle neuen Studenten und ich war 1 Stunde am Stand von Snösvänget um neue Mitgleider zu rekrutieren. Es war ziemlich cool und hat Spaß gemacht. Wir hatten den Stand gemeinsam mit UMespexarna und MESK, den beiden Spex organisationen hier. Es war lustig, da wir alle Mitglied in mindestens zwei davon sind. Deswegen konnten wir uns Gegenseitig gut unterstützen. Unser Stand sah so aus:

Dannach haben wir noch einen Auftritt mit dem Orchester gehabt um uns besser zu präsentieren. Dabei haben wir viele Lieder gespielt von Jazz über typische Schwedische Lieder bis zu dem Lied das ich gesungen habe: 99 Luftbaloons. Sehr schön war, dass es bei den Deutschen hier das Gespräch Nummer 1 war, wie überrascht sie darüber waren und wie sie das Lied gefeiert haben. Hat mich ziemlich gefreut. War ein toller Tag und jetzt geht dann ein Ereignisreiches Wochenende weiter.